St. Pöltens Handballfrauen: Im Nachsitzen durchgesetzt

Nach der 14. und letzten Runde im Grunddurchgang der WHA Challenge stehen die Frauen von Union St. Pölten als Siegerinnen fest. Neben Perchtoldsdorf und Fünfhaus sicherte sich Eggenburg das vierte und letzte Ticket für das am 11. März beginnende Meister-Play-off.
Nachdem die St. Pöltnerinnen in der letzten Woche den vorzeitigen Grunddurchgangssieg noch nicht klar machen hatten können, trat der Tabellenführer daheim am Sonntag gegen siebtplatzierten Grazerinnen deutlich konzentrierter an und machten mit einem klaren 28:22 (14:9) den Sieg im Grunddurchgang im Sportzentrum NÖ klar.
Erstmals konnte Trainerin Rita Varga-Borbás wieder auf fast den gesamten Kader zurückgreifen, nur Birgit Wagner, Anja Preiss und Klara Weichhart fehlen noch.
Rasch gingen die St. Pöltnerinnen mit fünf Toren in Führung (7:2, 10.). Das Team agierte wie aus einem Guss, Varga-Borbás wechselte Spielerinnen und Positionen, ohne dass ein Bruch im Spielfluss auftrat. Der Halbzeitstand lautete 14:9.
Zehn Minuten vor Schluss war die Partie entschieden
In der 50. Minute stellte Martina Maticevic erstmals den 10-Tore-Vorsprung (25:15) her. Patricia Buznean war beim elften Saisonsieg der St. Pöltnerinnen mit sieben Toren die erfolgreichste Werferin des Abends und wurde auch zur wertvollsten Spielerin gewählt. Beste von den Göästinnen war Sophie Moser.
Rita Varga Borbás war zufrieden: „Natürlich dauert es, bis die Verletzten wieder hundertprozentig fit sind, aber es war wichtig, heute den Grunddurchgang gut abzuschließen. Perchtoldsdorf und Fünfhaus müssen noch Spiele nachtragen, aber wir sind definitiv Erster und können jetzt das Play-off planen.“ Als Grunddurchgangssieger dürfen die St. Pöltnerinnen ihre Gegnerinnen im Meister-Play-off wählen.
Auch Funktionärin Andrea Halm sah die Mädels gegen Graz an ihre gewohnten Leistungen anknüpfen. „Die Partie war rasch eine klare Angelegenheit und Rita (Varga-Borbas) konnte früh durchwechseln“, freute sih St. Pöltens Top-Funktionärin.
Der UHC Eggenburg sicherte sich mit einem 32:28-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten SK Keplinger-Traun Platz vier und somit das letzte Ticket fürs Meister-Play-off.