Miedler und Co. als Underdog im Davis Cup

Erstellt am 01. Februar 2023 | 05:03
Lesezeit: 3 Min
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Lucas Miedler (l.) und Alex Erler (r.) möchten auch in Kroatien gemeinsam jubeln. Leicht wird die Aufgabe allerdings nicht.
Foto: APA/Eva Manhart
Österreicher rechnen sich dennoch keine schlechten Chancen aus. Miedler und Erler werden im Doppel auf ein bekanntes Duo treffen.
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Kommendes Wochenende trifft das ÖTV-Team in der Qualifikationsrunde des Davis Cups auswärts auf Kroatien. Dabei geht es für die Österreicher um die Teilnahme am großen Finalturnier Ende November in Malaga, welches sie bereits 2021 erreichen konnten. Vor einer Woche gab ÖTV-Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer die endgültige Nominierung des rot-weiß-roten Kaders bekannt.

Im Doppel setzt Melzer, wie schon in den letzten beiden Begegnungen, auf den Tullner Lucas Miedler (ATP-Doppel 56) sowie Alexander Erler (ATP-Doppel 49), welche sich zuletzt in Top-Form präsentierten. Für das Einzel sind neben Dominic Thiem (ATP 99), Jurij Rodionov (ATP 125) und Dennis Novak (ATP 144) aufgestellt. Ersterer hat nach seinem Muskelfasereinriss an den Rippen bei den Australian Open bereits Entwarnung gegeben und hofft, am Wochenende voll einsatzfähig zu sein.

„Wir sind in keiner Partie bei diesem Davis Cup chancenlos, aber die Gesamtaufgabe ist natürlich schwer“, Jürgen Melzer Davis-Cup-Kapitän

Trotz eines „vollen“ Kaders, wurden dem ÖTV-Team gegen Kroatien bis vor kurzem nur Außenseiterchancen zugerechnet. Letzte Woche jedoch, verlautbarte die kroatische Nummer eins, Marin Cilic (ATP 21), aufgrund einer Knieverletzung nicht für sein Heimatland auflaufen zu können. Doch auch ohne Cilic hat Kroatien mit Borna Coric (ATP 23), Borna Gojo (ATP 121) sowie dem Weltklasse-Doppel Mate Pavic und Nikola Mektic (ATP-Doppel 7 und 8) den nominell stärkeren Kader vorzuweisen. „Unsere Chancen sind durch die Absage von Cilic um einiges gestiegen, aber wir sind immer noch nicht der Favorit“, so der Kapitän.

Drittes Duell gegen Pavic/Mektic

Für Lucas Miedler und Alex Erler wird es das dritte Aufeinandertreffen mit Pavic/Mektic innerhalb der letzten vier Monate geben.

Nachdem sie im Oktober letzten Jahres noch mit 4:6 und 2:6 unterlagen, scheiterten die beiden Anfang des Jahres in Auckland nur mehr äußerst knapp gegen das kroatische Spitzenduo. „Wir sind in keiner Partie bei diesem Davis Cup chancenlos, aber die Gesamtaufgabe ist natürlich schwer“, so die Einschätzung Melzers.

Am Dienstag machte sich das ÖTV-Team gemeinsam auf den Weg ins kroatische Rijeka, wo der Länderkampf am Samstag und Sonntag im Sportzentrum Zamet über die Bühne gehen wird.