Wiener Neustadt im Cup eine Runde weiter. Wiener Neustadts Damen setzen sich in einer abwechslungsreichen Begegnung gegen Dornbirn durch, revanchierte sich damit auch für die bitteren Niederlagen in der jüngeren Vergangenheit.

Dornbirn wurde in den letzten Spielen für Wiener Neustadts Damen zu einem roten Tuch und das hat nichts mit der Dressenfarbe zu tun. In der laufenden WHA-Saison machten die Dornbirnerinnen im Hinspiel einen hohen Rückstand wett und siegten. Im Rückspiel fügten sie Wiener Neustadt einen herben Rückschlag im Kampf um die Halbfinalplätze zu. Und auch im Cup-Viertelfinale 2019 war für die Wiener Neustädterinnen gegen Dornbirn Endstation. Genug Gründe also, um Revanche nehmen zu wollen.
Wiener Neustadt mit Vorsprung
So fingen die Wiener Neustädterinnen auch an, führten schnell mit 4:1. Danach ging es dahin, wie bei einer Ziehharmonika. Dornbirn kämpfte sich heran, Wiener Neustadt zog wieder davon. Die Lücke wurde nie größer als vier Tore, allerdings schafften die Vorarlbergerinnen auch nie den Ausgleich. Mit einer 13:11-Führung der Gäste ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig. Wiener Neustadt legte den etwas besseren Start hin. Doch dann setzte Dornbirn zum ersten echten Zwischensprint der Partie an.
Dornbirn mit dem Zwischensprint
Dornbirn stellte von 13:16 auf 17:17 und ging wenig später mit dem 19:18 das erste Mal überhaupt in dieser Begegnung in Führung. Es sollte auch die einzige Führung bleiben. Denn mit Treffern von Topscorerin Carina Stockhammer (6 Tore) und Kim Gander drehte Wiener Neustadt das Match prompt wieder. Bis zur Entscheidung sollte aber noch etwas dauern. Viktoria Kaiser ließ vom Siebenmeterpunkt die Chance liegen, den Vorsprung wieder auf zwei Tore auszubauen.
Wiener Neustadt bleibt ganz cool
Das erledigte kurz darauf aber Melanie Jurkovic (21:23). Stockhammer legte das 21:24 nach. Dornbirn agierte nach dem Anschlusstreffer zu hektisch, so dass schlussendlich ein 22:27 auf der Anzeigentafel stand, Wiener Neustadt die Revanche gelang. Nun heißt es warten, wer der Gegner im Viertelfinale ist. Die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass es zu einem blau-gelben Lokalduell kommt. Denn die Niederösterreicherinnen mischten den Cup ordentlich auf. Allen voran Perchtoldsdorf. Die Devils überraschten Stockerau, gewannen mit 38:37 nach Verlängerung.
Vier NÖ-Teams fix im Viertelfinale
Eggenburg setzte sich in einem ebenso dramatischen Spiel gegen Bruck/Trofaiach mit 25:24 durch. Im Zweitliga-Duell behielt Korneuburg gegen Admira Wien mit 32:28 die Oberhand. St. Pöltens Damen mussten sich hingegen Ferlach/Feldkirchen mit 18:26 geschlagen geben. Tulln verpasste gegen die MGA Fivers (18:29) die Sensation. Atzgersdorf brannte beim einzigen Duell ohne NÖ-Beteiligung ein Offensiv-Feuerwerk gegen Graz ab, siegte mit 41:28. Das Match zwischen Hypo und Feldkirch wurde nach den Coronafällen bei den Südstädterinnen auf 15. Februar verschoben.