Mehr Bäume für die Landeshauptstadt

10.000 neue Bäume sollen gepflanzt werden, kündigt St. Pölten an. Und damit verfolgt die Stadt den Aufforstungstrend der vergangenen Jahre weiter: „Der Baumbestand in St. Pölten Stadt ist in den letzten Jahren konstant gewachsen und wird noch viel deutlicher wachsen“, heißt es aus dem Rathaus. Und was ist mit all den Schäden durch Borkenkäfer, Sturm und Mensch? „Es wurden mehr Bäume neu gesetzt als durch Bauarbeiten, Borkenkäfer und andere Krankheiten, Schädlinge oder Unwetterschäden entfernt werden mussten.“
10.000 neue Bäume sollen gepflanzt
So will die Stadt „weiterhin im Bereich der Lebensqualität und der Grünräume die Nase vorne haben“. Dabei bekommt das Team der Stadtgärtnerei unter Gärtnermeister Robert Wotapek professionelle Unterstützung: Dominik Bancalari ist unter anderem Forstmeister der Forstverwaltung Wittgenstein und verfügt über langjährige Erfahrung und Qualifikationen. So ist er auch gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger für forstliche Angelegenheiten und verfügt über die Staatsprüfung für den höheren Forstdienst.
Konkret sollen so im Bereich des ehemaligen Garnisonsübungsplatzes (GÜPL) in Völtendorf bis nach Hart sowie bei der Stadtsportanlage, aber auch beim ehemaligen Sturm 19-Platz und entlang des Stadtwaldes insgesamt rund 10.000 neue Bäume gepflanzt werden, hält Bürgermeister Matthias Stadler fest. Geplant sind dabei heimische Mischwaldstrukturen, also von Eiche und Ahorn bis hin zur Tanne.
„Speziell der ehemalige Truppenübungsplatz wird eine besonders spannende Herausforderung"
Bancalari berichtet: „Speziell der ehemalige Truppenübungsplatz wird eine besonders spannende Herausforderung. Hier soll ja auf Wunsch des Bürgermeisters ein Gelände entstehen, das den St. Pöltnern zur Naherholung dient.“ Sie würden gerade konkrete Nutzungskonzepte ausarbeiten. Von Rad- und Reitwegen bis hin zu einem Waldlehrpfad oder einer Waldschule reichen die Überlegungen. All dies geschehe natürlich „unter höchster Rücksichtnahme auf die ökologische Diversität vor Ort“, so Bancalari.
Die ersten Schritte sind die Erstellung eines Waldwirtschaftsplans sowie die Festlegung eines Pflegekonzeptes.