Limit für Erhöhung bei St. Pöltner Fernwärme und Förderpaket

St. Pölten Die Teuerungen in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens machen den St. Pöltnerinnen und St. Pöltnern zu schaffen. Mit 1. August steht die nächste Teuerung an. Der Gemeinderat wird sich in der nächsten Sitzung mit zwei Maßnahmen zur Entlastung der Haushalte beschäftigen.
Zweimal jährlich werden die Preise der St. Pöltner Fernwärme an die aktuellen Primärenergiekosten angepasst. „In guten Verhandlungen mit der EVN ist es uns gelungen, die notwendige Erhöhung bei der St. Pöltner Fernwärme so gering wie möglich zu halten“, freut sich Bürgermeister Matthias Stadler.
Jetzt wird die Erhöhung mit 15 Prozent limitiert. „Der deutlich geringere Anstieg im Vergleich zu anderen Städten ist möglich, weil zu etwa zwei Drittel Abwärme genutzt wird und nicht fossil erzeugt werden muss“, erklärt EVN-Sprecher Stefan Zach. Gemeinsam mit der Stadt will die EVN diesen Anteil in den nächsten Jahren noch erhöhen.
Außerdem soll es einen Fonds als Unterstützung geben. „Uns ist klar, dass die Energiepreise für die Ärmsten nicht zu stemmen sind. Viele fallen zum Teil knapp um den Heizungszuschuss um“, sagt Stadler. Jetzt soll ein Förderpaket erarbeitet werden.
Die Stadt will eine Million Euro zur Verfügung stellen. Jetzt wird ein Konzept erarbeitet. „Die Einkommensgrenze wird jedenfalls über der für die Mindestsicherung liegen“, verspricht Vize Harald Ludwig. Schon im Herbst soll der Antrag vorliegen und beschlossen werden.