Bau-Auszeit in Pyhra bis 2023

Der Gemeinderat entschied sich einstimmig für eine Verlängerung und Ausdehnung einer Bausperre bis 2023. Somit dürfen in nächster Zeit in den meisten Katastralgemeinden keine großen Wohnhausblöcke errichtet werden, um die gewachsene Einfamilienhäuser-Charakteristik aufrecht zu erhalten.
„Wir werden mit Bau-Anfragen von Genossenschaften überhäuft. Mit der Sperre nehmen wir uns eine Verschnaufpause für die Ausarbeitung eines durchdachten Flächenwidmungsplans. Pyhra hat eine hohe Lebensqualität, die wir unbedingt erhalten wollen. Der Bau von Einfamilienhäuser ist nicht betroffen und bleibt erlaubt“, erklärt ÖVP-Bürgermeister Günter Schaubach. Betroffen von der Sperre sind die Katastralgemeinden Heuberg, Getzersdorf, Wald, Brunn, Schnabling, Schauching, Reichenhag, Nützling und Weinzettl.
„Wir werden mit Bau-Anfragen von Genossenschaften überhäuft. Mit der Sperre nehmen wir uns eine Verschnaufpause für die Ausarbeitung eines durchdachten Flächenwidmungsplans"
Nur Teile im Zentrum rund um die Hauptstraße sind vom Bau-Verbot ausgenommen. „Hier sind Verdichtung und höhere Bauten erwünscht. An anderen Stellen muss die Infrastruktur erst ausgebaut werden“, so der Bürgermeister. Erst dann könne über die Ansiedelung von Jungem oder Betreutem Wohnen diskutiert werden.
„Leistbares Wohnen ist für uns der wichtigste Punkt. Uns war daher wichtig, in die Erstellung des neuen Flächenplanes eingebunden zu werden“, sagt SPÖ-Chef Stefan Nagy.
„Es ist besser, in Ruhe zu planen, als den Boden vorschnell zu versiegeln“, meint Anna Starkl von den NEOS.