Bauhaus sperrt in St. Pölten auf und will die Stadt „rocken“

Erstellt am 13. März 2023 | 15:15
Lesezeit: 3 Min
Bauhaus sperrt am Freitag, 17. März, um 7 Uhr seinen Standort am Areal der ehemaligen Kopalkaserne auf. Der Fachmarkt in der Landeshauptstadt wartet mit ein paar österreichweiten Einzigartigkeiten auf, wie einer digitalen Produktsuche, Abholstationen rund um die Uhr und Fokus auf Nachhaltigkeit.
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25 Millionen Euro hat Bauhaus eingeplant, um seine Standortlücke zwischen Wien und Oberösterreich zu schließen. In nur zehn Monaten entstanden zwei Gebäude auf einem 42.300 Quadratmeter großen Grundstück auf dem ehemaligen Kasernenareal in der NÖ Landeshauptstadt. Im Endeffekt wird das ganze Vorhaben an die 30 Millionen Euro kosten, verriet Geschäftsführer Horst Greisinger beim Soft Opening für Presse und Wirtschaft.

Drive-in-Arena auf 5.200 Quadratmetern

Entstanden sind zwei Gebäude, weil sich in St. Pölten auch eine Drive-in-Arena auf 5.200 Quadratmetern befindet. Kundinnen und Kunden fahren direkt in die Halle und verladen gleich dort. Dieser Bereich wird mit einer begrünten Fassade von der Mariazeller Straße aus als Blickfang zu sehen sein.

Nachhaltigkeit war dem Unternehmen generell ein Anliegen. Am Dach produziert eine Photovoltaik-Anlage mit 300 Kilowatt-Peak rund die Hälfte des benötigten Stroms. Geheizt wird mit drei Luft-Wärmepumpen. Für die Kundschaft stehen E-Parkplätze für Auto sowie Fahrrad zur Verfügung.

Bauhaus Eröffnung St. Pölten
Bauhaus-Geschäftsführer Horst Greisinger mit zwei Mitarbeitenden vor dem neuen Bauhaus Standort in St. Pölten.
Foto: Bauhaus/Cityfoto, Roland Pelzl

Am Standort selbst wird erstmals österreichweit zu Wärmepumpen beraten. Auch Fachleute für PV-Anlagen gibt es im Haus. St. Pölten hat als erster der 21 Bauhaus-Standorte auch eine Abholstation. Kundinnen und Kunden können dort rund um die Uhr online reservierte Produkte abholen. „Ist der Test ein Erfolg, wird das Konzept in unseren Fachcentren in ganz Österreich ausgerollt“, sagt Geschäftsführer Heinz Reithner. Und noch ein Service wird zum ersten Mal in St. Pölten ausgerollt: digitale Preisetiketten sowie eine digitale Produktsuche. „In einem Baumarkt ist die Produktsuche immer schwierig, so soll das erleichtert werden“, sagt Greisinger.

100 neue Arbeitsplätze schafft das Unternehmen in der Landeshauptstadt. Das freut SPÖ-Vizebürgermeister Harald Ludwig. Genauso wie die Nutzung des ehemaligen Kasernen-Areals: „Wir setzen damit ein Zeichen, dass sich St. Pölten wirtschaftlich weiterentwickelt.“ An St. Pölten als Standort glaubt auch Geschäftsführer Reithner: „Es ist ein attraktiver Standort, und wir werden St. Pölten rocken.“ Bauhaus glaube nicht, dass alles in digitale Märkte abwandern werde. Reithner: „Wir glauben an den stationären Handel.“

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