Informationsabend im Hippolythaus in St. Pölten

Die Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte Martha Keil erläuterte den Begriff der "Zedaka". Die "Zedaka" besagt, dass Menschen ein Anrecht auf Wohltätigkeit und Unterstützung haben. „Es gibt insgesamt 8 Stufen der Zedaka. Die größte Stufe ist es einen bedürftigen Menschen komplett eigenständig zu machen“, erklärt Keil. In ihrem Vortrag gab es immer wieder den Bezug auf einige große Wohltäterfamilien auch aus Niederösterreich. "Es ist eine große Errungenschaft, wenn Hilfe in einer Gesellschaft zu einem Grundrecht wird", ergänzte Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger.
Musik von jüdischen Komponisten
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Franz Moser am Klavier. Seine Stücke handelten ebenfalls vom Judentum und wurden auch Großteils von jüdischen Komponisten geschrieben. Die Stücke waren eine Reise zwischen den Anfängen des Judentums, dem modernen Judentum und der Tragödie des Holocausts. Nach dem Vortrag gab es für die etwa 50 Zuhörer noch die Möglichkeit einige Fragen and die Referentin zu stellen.