St. Pöltner Naturidyll wächst im Stadtteil St. Georgen. Seit 2013 tüfteln Stadtgärtner an der richtigen Bepflanzung für den Bergfeldpark.

Der Stadtteil St. Georgen wird um ein Naturjuwel reicher. In den nächsten Jahren soll sich der Bergfeldpark, nahe der Lup-Haltestelle Zusergasse, in einen waldähnlichen Park verwandeln.
Es gibt ihn schon länger, das wissen aber nicht viele. Schließlich tüftelt Stadtgärtner Robert Wotapek schon seit einiger Zeit an der richtigen Bepflanzung. Auf 12.600 Quadratmeter soll ein naturnaher, waldähnlicher Park entstehen. „Wir haben bereits Liguster, Ahornbäume und Eschen gepflanzt“, berichtet der Stadtgärtner. Jetzt heißt es aber Geduld haben und abwarten. Wie der gesamte Park künftig aussehen soll, kann man sich schon an der ehemaligen Belüftungsschneise ansehen, dort wächst es schon üppig. Schon seit 2013 wird hier gearbeitet.

„Aber wie der Name St. Georgen am Steinfeld schon sagt, haben wir hier Schotterboden. Da wachsen die Pflanzen schlecht an“, erklärt Wotapek. Mit Mammut- und Maronibäumen hatte der Stadtgärtner bisher kein Glück, will aber nicht aufgeben. Es sei nicht so einfach, einen neuen Wald zu pflanzen, schließlich fehle ja die Humusschicht mit den Pilzfäden. Nach und nach soll die Bepflanzung immer dichter werden, auch mit Kastanien zum Sammeln und Obst zum Naschen. „Nüsse, Äpfel, Kirschen. Die Kinder sollen hier einiges finden“, sagt Wotapek. Künftig sollen Wege ausgeschnitten werden, dort wird es Sonnenliegen und Fitnessgeräte geben. „Das wird aber noch einige Zeit dauern“, gibt der Stadtgärtner zu bedenken.

Schon jetzt sind auf einer Wiese im Bergfeldpark Tore aufgestellt. „Jetzt hat unsere Jugend hier wieder einen Bolzplatz“, freut sich SP-Gemeinderätin Birgit Becker. Sie unterstützt mit ihrer Ortsgruppe die Entstehung des Parks. Zum Valentinstag verteilte sie Bäumchen statt Blumen. Diese hätten auch gemeinsam im Park gepflanzt werden sollen, aber: „Die Aktion konnten wir wegen Corona nicht durchführen“, so Becker.
Ein Idyll für Tiere ist der Park schon jetzt. Für die Bienen wird ein ein Meter breiter Wiesenstreifen stehengelassen, aus den Steinen entstanden Hügel für die Eidechsen. Vögel und Schmetterlinge fühlen sich ebenfalls jetzt schon wohl.