Sommertheater-Kritik: Der Wachauer Jedermann

Erstellt am 09. September 2020 | 01:43
Lesezeit: 2 Min
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Mutter und Sohn: Jedermann (Marcus Strahl) und dessen Mutter (Waltraut Haas).
Mutter und Sohn: Jedermann (Marcus Strahl) und dessen Mutter (Waltraut Haas).
Foto: Rolf Bock
Der Jedermann (Marcus Strahl) bei den Wachaufestspielen in Weißenkirchen ist ein reicher, aber kaltherziger Wachauer Winzer, dem Barmherzigkeit ein Fremdwort ist.

Bettler und eine arme Frau weist er ab, sein einziger Gedanke gilt seinem Geld. Er will ein Fest für seine Buhlschaft (Barbara Kaudelka), wird aber vorher noch von seiner Mutter (Waltraut Haas) ob seines gottlosen Verhaltens ermahnt.

Das Fest beginnt dank der Laienschauspieler und Musiker aus Weißenkirchen mitreißend. Als dem Jedermann der Tod (Michael Schefts) erscheint, wird ihm jedoch anders zumute, und die Feier wird abgebrochen. Mammon, der Glaube und seine guten Taten erscheinen ihm, bevor er schließlich geläutert vor Gott (die Stimme des 2011 verstorbenen Erwin Strahl) treten kann.

Fazit: Ein gelungener Jedermann in Wachauer Mundart, Tracht und Kulisse.

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