Digitale Produktion als Chance. Hochkarätige Vortragende aus Wissenschaft und Praxis zeigten bei der Wirtschaft 4.0-Regionalveran- staltung in der Remise in Amstetten auf, wie die „digitale Evolution“ die Produktionsprozesse verändert.

Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich bei der mittlerweile sechsten Wirtschaft 4.0-Regionalveranstaltung, die dieses Mal unter organisatorischer Federführung der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ) in der Remise Amstetten stattfand.
Chance für mehr Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit
„Auch bei digitalisierten Produktionsabläufen wird der Mensch immer im Vordergrund stehen. Die Digitalisierung bietet jedoch die Möglichkeit, Arbeitsprozesse noch effizienter zu gestalten“, erklärte IV-NÖ-Geschäftsführerin Michaela
Roither. Aus Sicht der Industrie könne durch die Digitalisierung etwa die Produktivität gesteigert, Kosten gesenkt, Fehlerquoten minimiert und die Zeit bis zur Markteinführung verringert werden. Außerdem sei die Digitalisierung eine einzigartige Chance, durch Effizienzsteigerungen die Produktion aus Niedriglohnländern zurück nach Österreich zu holen und auch den Forschungs- und Innovationsstandort nachhaltig abzusichern. „Ganz besonders wichtig ist daher die Verfügbarkeit von Talenten, die das große Ganze verstehen. Die Unternehmen benötigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Entwicklung von komplexen, technischen Systemen anleiten und führen können. Diese Talente sind die ,Frontrunner der Industrie‘ von morgen“, erklärt Michaela Roither.
Hochkarätige Vortragende aus Wissenschaft und Praxis
Friedrich Bleicher, Vorstand des Instituts für Fertigungstechnik an der TU Wien, erklärte: „Die Digitalisierung bringt Veränderungen für den gesamten Wertschöpfungsprozess. Die Selbststeuerung der Systeme sowie auch die Einbindung der Kunden spielen eine immer größere Rolle. Daher sind die Betriebe, allen voran KMUs, gefordert, deutlich mehr in die IT-Landschaft zur Auftragsabwicklung und in die Systemintegration zu investieren – und zwar auf Basis einer gesamtheitlichen Strategie.“

