Aus für "Schräghalten" am Tullner Rathausplatz

So mancher Autofahrer, der über die Bahnhofstraße ins Tullner Stadtzentrum fährt, wird sie schon gesehen haben: Sechs große Blumentröge schließen jetzt den Rathausplatz in Richtung Süden zur Fahrbahn hin ab. Erwünschter Nebeneffekt: Halten oder gar Parken ist dort nicht nur nicht mehr erlaubt, sondern schlichtweg unmöglich.
Mittwochabend brachten die Grünen einen ähnlich lautenden Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat ein: Das bereits länger bestehende Parkverbot am Rathausplatz sollte durch ein Park- und Halteverbot ersetzt werden, damit der Platz komplett autofrei ist. Außerdem sollten Maßnahmen gesetzt werde, damit Wiener Straße und Rudolfstraße tatsächlich nur mehr in Ausnahmefällen von Autos befahren werden. Vizebürgermeister Rainer Patzl begründet: "Sie sollen wieder mehr den Flair von Fußgängerzonen bekommen."
Vier dafür und zwei dagegen
Vizebürgermeister Harald Schinnerl (TVP) erklärte dazu, dass am Rathausplatz bereits Maßnahmen gesetzt wurden (siehe oben) und, dass auf Wiener Straße und Rudolfstraße wieder verstärktes Augenmerk (Überwachung) gelegt werde, sobald die umliegenden Baustellen endgültig abgeschlossen sind.
Kritisch äußerten sich dazu TOP (Jürgen Schneider: "Das sind übermotivierte Maßnahmen. Ihr handelt gegen eure eigene Klientel.") und FPÖ (Andreas Bors: "Leider wurde das Ganze nie im Ausschuss besprochen. Tulln agiert ohnehin schon autofahrerfeindlich..."). Diese beiden Fraktionen stimmten gegen die Maßnahmen, TVP, Grüne, SPÖ und NEOS waren dafür.