Vier junge Forscher aus dem Bezirk Tulln ausgezeichnet

„Nachwuchswissenschafter spielen für das Technopol Tulln eine ganz wesentliche Rolle“, betonte Birgit Herbinger, Leiterin Studiengang Biotechnische Verfahren, bei der 8. Verleihung des Wissenschaftspreises des Rotary Clubs (RC) Tulln. Nach einem Corona-bedingten Rückgang beim Fundraising, ermöglichten private Beiträge von RC-Mitgliedern die Finanzierung des Preises.
Heuer wurden 15 wissenschaftliche Arbeiten rund um das Thema der biobasierten Technologien eingereicht. Voraussetzung ist, dass die Nachwuchswissenschafter (unter 31 Jahren) ihr Doktorats- oder Master-Studium bzw. ihre Diplomarbeit in den letzten zwei Jahren an einer Forschungseinrichtung in Tulln absolviert haben und die Projekte den rotarischen Prinzipien entsprechen.
Eine Jury - bestehend aus drei Rotariern und drei Fach-Experten - wählte aus den „beeindruckenden Einreichungen“ heuer gleich vier Preisträger. Siegerin war Catherine Rosenfeld, die zu einem Klebstoff für Holzprodukte auf der Basis von Kohlehydraten als Ersatz von Formaldehyd forschte. Hier zeigt sich in einer Kooperation mit dem Möbelriesen Ikea auch die Praxisnähe der Forschung.
Silber ging an Florentina Freynschlag, die sich mit der Steigerung der Widerstandfähigkeit von Pflanzen beschäftigte. Den dritten Platz teilten sich Nadine Abu Zahra (biobasierte Phosphatdüngemittel) und Manuel Draxler (biotechnologische Verwertung von Orangenschalen). Erstmals gab es für jeden auch eine Trophäe, das Rotary-Logo aus Stein.
Herbinger und Bürgermeister Eisenschenk bedankten sich bei den Rotariern für dieses Zeichen der Wertschätzung der Forschung und des Wissenschaftsstandorts Tulln.
Den Motivationsschub solcher Auszeichnungen bestätigte der renommierteste Wissenschafter Tullns und Festredner Rudolf Krska. Bestes Beispiel: Der Preisträger des Vorjahres ist nun als Forscher am IFA Tulln tätig.