Landesinnung: „Wer ökologisch bauen will, kommt um Holz nicht herum“


Die alljährliche Josefifeier der Landesinnung Holzbau fand dieses Jahr in Tulln statt. Bei einer Messe in der Minoritenkirche wurde dem Vater von Jesus Josef dem Zimmerer die Ehre geboten. Anschließend marschierten die Besucher und die Zimmerer zusammen mit der Blasmusik Absdorf zum Messegelände in Tulln. Bei Speis und Trank konnte man Ideen und Informationen austauschen.
Im Tagungszentrum durfte die Landesinnung unter Landesinnungsmeister Wolfgang Huber auch Ehrengäste, wie Präsident des Niederösterreichischen Landtags Karl Wilfing, Vizebürgermeister Harald Schinnerl, Geschäftsführer der Messe Tulln Wolfgang Strasser und Bundesinnungsmeister Siegfried Fritz willkommen heißen. Alle waren sich darüber einig, dass die Bedeutung der Holzbranche, allen voran im Bausektor weiter steigen wird.
Harald Schinnerl, der mit seinem Unternehmen in einer ähnlichen Branche tätig ist setzt einen Vergleich: „Das Schöne an unseren Handwerken ist, dass wir Rohstoffe, wie Holz oder Metall bekommen und daraus etwas Kreatives machen. Somit sind wir auch nachhaltig.“
Auch Wolfgang Strasser freute sich die Landesinnung Holzbau bei der Messe in Tulln willkommen zu heißen: „Wir wollen auf der Messe auch Handwerk forcieren und somit auch dem Holzbau eine Plattform bieten.“
Top Auftragslage setzt ein positives Zeichen für die Branche
Bundesinnungsmeister Siegfried Fritz, der aus Vorarlberg anreiste, war zum ersten Mal auf einer Josefifeier und nutzte die Gelegenheit, um ein Resümee aus der jetzigen Lage zu ziehen. So sehen die meisten Indikatoren für die Branche sehr positiv aus. Durch eine top Auftragslage haben die meisten Betriebe bis zum Ende des Jahres genug Arbeit. Ein weiteres gutes Zeichen ist, dass obwohl der Bau in letzter Zeit rückgängig ist, der Holzbau trotzdem steigt. „Der Klimawandel spielt uns hier in die Tasche. Wer ökologisch und Klimaneutral bauen will, kommt an Holz nicht herum“, meint Siegfried Fritz. Auch ein neues Lehrlingskonzept soll in den nächsten Jahren finalisiert werden.
Wolfgang Wilfing, der stellvertretend für die Landeshauptfrau Johanna Mikl- Leitner erschienen ist betont, wie wichtig Holz und Holzbau für das Land Niederösterreich ist und immer sein wird.
Abklingen konnte man den Nachmittag bei einem Unterhaltungsprogramm von Roland Düringer und abschließend bei einem gemütlichen Abend beim Heurigen Weinbau Holzer.