„Treibholz“ im Meierhof in Raabs

Der "guade oide Austropop" ist nach wie vor ein Besuchermagnet und Garant für gute Stimmung. Der Verein Free Eagle hat sich ganz der Förderung und Unterstützung der Musik verschrieben, darum lud er am Samstag wieder zu einer Austropop-Party mit der Band „Treibholz“ in den Meierhof in Raabs.
Nicht nur die bekannten „Hodern“ wurden dem Publikum geboten, sondern auch viele Raritäten, welche man zwar kennt, aber schon lange nicht mehr gehört hat. Die Band „Treibholz“ ist mittlerweile in Raabs keine Unbekannte mehr, entsprechend war auch der Besucherandrang. In der Besetzung der Band hat es jedoch eine Veränderung gegeben. Neu dazugekommen ist Geigenspieler Raphael Widmann. „Er bringt einen ganz eigenen Charme in die Nummern hinein“, erklärt Leadsänger Helli Sagburg. „Austropop ist unsere große Leidenschaft. Lieder zu spielen, die man schon lange nicht mehr gehört hat und sich freut, wenn man sie wieder einmal hört. Die Pandemie hat uns Musikern sehr weh getan. Es gab ein paar Jahre nur sehr wenige Konzerte. Jetzt merkt man, dass wieder Aufbruchsstimmung herrscht und die Freude ist groß, dass wir wieder gemeinsam ein Konzert erleben können. Die Band ist jetzt schon zum vierten Mal hier, aber so viele Leute wie heute waren noch nie. Vielleicht hat es auch etwas mit dem Wetter zu tun, denn sonst hat es immer geregnet, wenn wir hier waren.“
Der Austropop erlebte in den 1970er und 80er-Jahren seine Blüte. Nicht zuletzt weil er in den 90ern auf die Regionalradiosender verbannt wurde, war er einige Zeit nicht besonders gefragt und zum Teil auch verpönt. Ende der 1990er-Jahre gründeten Danzer, Fendrich und Ambros für ein Benefizprojekt das Projekt Austria 3, tourten durch den deutschsprachigen Raum, und starteten damit eine gewisse Nostalgie-Welle, die bis heute nicht abgeebbt ist. Auf dieser Welle surft auch gekonnt die Band „Treibholz“. Sänger Helli Sagburg verkörpert perfekt den Typus des Genres. Bereits seit seinem 15. Lebensjahr hat er sich voll und ganz dem Austropop verschrieben.