TE-Connectivity-Lehrlinge holten Landessieg bei Lehrlings-Hackathon

Erstellt am 23. März 2023 | 18:45
Lesezeit: 3 Min
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Große Freude über den Doppelsieg beim Hackathon: Stefan Müllner (1. Lehrjahr Mechatronik), Lehrlingsausbilder Robert Wenisch, Mandy Grüneis (2. Lehrjahr Werkzeugbautechnik), Abteilungsleiter für Ausbildung Helmut Weidenauer, Jakob Fuchs (2. Lehrjahr Prozesstechnik) und Werksleiter Christian Zotter.
Foto: NÖN, Michael Schwab
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Einen Doppelsieg holte ein dreiköpfiges Lehrlingsteam der Firma TE Connectivity in Dimling beim diesjährigen Lehrlings-Hackathon-Landeswettbewerb. Mandy Grüneis, Jakob Fuchs und Stefan Müllner gewannen mit ihrer App „Just in Case“ in der Kategorie „Professionals“ und in der Community-Wertung. Sie setzten sich gegen 31 Teilnehmer und 14 Teams von 14 Betrieben durch. Die Siegerehrung fand im Zuge der Skills Week (20. bis 24. März) statt.

Grundlage der App ist der Werkzeugkoffer, der bei TE Connectivity zur Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung verwendet wird. Darin sind alle Gegenstände enthalten, die bei der Prüfung namentlich gekannt und in ihrer Funktion und ihren Besonderheiten erklärt werden können müssen. „Bisher musste sich jeder den schweren Koffer zum Lernen mit nach Hause nehmen, und weil wir nur einen haben, war das immer etwas kompliziert“, sagt Lehrlingsausbilder Robert Wenisch.

„Daher hatten wir die Idee, diesen Werkzeugkoffer zu digitalisieren, damit die Lehrlinge mittels App überall darauf zugreifen und die einzelnen Fächer, die im Koffer enthalten sind, üben können“, erklärt Mandy Grüneis. Als der Hackathon ausgeschrieben wurde, gab es bereits die ersten Ideen, darunter auch eine Sicherheits-App. Letztlich fiel die Wahl aber auf den Werkzeugkoffer. „Wir haben dann ganz banal auf einem Zettel aufgemalt, was die App können muss“, erzählt Grüneis.

Jeder Gegenstand im Koffer musste fotografiert werden

Dann ging es ans Programmieren. Jeder Gegenstand im Koffer wurde fotografiert und mit einer Beschreibung versehen, außerdem wurde ein Quizz mit Multiple-Choice-Fragen zu den Werkzeugen in die App eingebaut. „Jeder im Team hat rasch seine Rolle im Projekt gefunden, die Zusammenarbeit lief sehr gut“, sagt Grüneis. Nach rund einer Woche war der Prototyp der App für den Antritt beim Wettbewerb fertig. Mittels eines kurzen Videos mussten die drei Lehrlinge beschreiben, worum es bei ihrer App geht und was sie kann.

Neben der Bewertung durch eine Fachjury gab es auch eine „Community-Wertung“, wo es darum ging, wie viele Likes eine App erhält. Durch eine gute Mobilisierung in der Firma und im Feuerwehr- und Vereinsumfeld erzielte das TE-Team mit 430 Stimmen den Sieg in der „Community-Wertung“. Noch viel größer war aber die Freude über den Sieg auch in der Jurywertung, da es hier nur auf die harten Fakten wie Design, Komplexität und Gesamtbild der App ankommt.

App ist bereits als Prototyp gut einsetzbar

„Unsere Lehrlinge im ersten und zweiten Lehrjahr konnten sich gegen IT-Techniker und Lehrlinge kurz vor der Lehrabschlussprüfung durchsetzen. Darauf sind wir schon stolz“, freut sich Wenisch. Die App lasse sich bereits in ihrer Prototyp-Form gut einsetzen. Sie ist wie der Werkzeugkoffer mit seinen verschiedenen Fächern aufgebaut. „80 Prozent der Lernarbeit kann man so digital erledigen, der Rest entfällt auf den Umgang mit den realen Gegenständen, die man ja schon auch in der Hand gehalten haben sollte. Aber man kann sich das Mitnehmen des ganzen Koffers nach Hause ersparen“, merkt Wenisch an.

Durch den Sieg beim Landeswettbewerb haben sich Jakob Fuchs, Mandy Grüneis und Stefan Müllner für die Teilnahme am Bundesbewerb im November qualifiziert. Dort werden sie die fertige App einreichen, die dazu noch den letzten Schliff und eine Auswertungsmöglichkeit für das Quiz erhalten soll.

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