Kapellendach ist kein Politikum. Über politsches Kleingeld-Wechseln im Gemeinderat.
Im Waidhofner Gemeinderat ist anscheinend schon wieder der Wurm drin: Selbst relative Kleinigkeiten wie ein möglicherweise undichtes Kapellendach sorgen für den Austausch gegenseitiger Vorwürfe und zynischer Ratschläge, statt sich dem Problem ruhig und lösungsorientiert auf der Sachebene zu nähern.
Dabei wäre es eigentlich so einfach: Stadtrat Waldhäusl erfährt aus der Ortschaft, dass das Kapellendach saniert werden muss, informiert den zuständigen Stadtrat Herbert Höpfl, dieser sieht sich die Sache vor Ort an und entscheidet, ob Sofortmaßnahmen nötig sind, oder ob man bis zum Frühling Zeit hat.
Niemand kann alles wissen, und das Fehlen des Bürgermeisters lässt sicher so manche gewohnte Informationskette abreißen. Coronabedingt reduzierte Kontakte zwischen Bevölkerung und Mandataren machen es auch nicht einfacher. Daher gilt jetzt umso mehr: Zusammenarbeiten und gegenseitig unterstützen, über die Parteigrenzen hinweg.