Engagierte Musiker und engagierte Jugendliche

Auf eine zauberhafte musikalische Reise entführte der Gesang- und Musikverein Hilaria die Besucher des Konzerts am 20. Mai, das unter dem Motto „Durch Zeit und Raum“ stand.
Junge Menschen für die Musik zu begeistern ist ein großes Anliegen von Chorleiterin Gabriele Huß-Kubizek, also band sie die Schüler der Volks- und Mittelschule Kautzen in das Konzert mit ein. Mit großer Freude und Enthusiasmus begleiteten die Mädchen und Buben den Chor als Schauspieler und Pantomimen, sangen Mozarts frechen Kanon „Bona nox!“, spielten zu Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ kurze Szenen aus dem Leben des Komponisten, stellten ─ ausgestattet mit Hut und Fernrohr ─ die Jägerschaft dar, während die Sänger des GMV Hilaria das Lied des Jägerchores „Was gleicht wohl auf Erden“ aus der Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber darboten und ließen Beethoven über die Französische Revolution debattieren, bevor der Chor Beethovens „Die Ehre Gottes aus der Natur“ anstimmte. Rainer Huß, Solobläser an der Tuba im RSO Wien, Sänger beim GMV Hilaria in der Stimmlage Bass, nebenbei Ehemann der Chorleiterin, ließ zu Beginn des Konzerts auch seine Tuba erklingen. Dem Publikum teilte sich die Begeisterung des MGV Hilaria für das Musizieren mit, aber auch die Sorgfalt, mit der die Lieder ausgewählt und einstudiert wurden, seien es Richard Wagners Brautchor aus der Oper Lohengrin, der Pilgerchor aus der Oper Tannhäuser, „Memory“ aus dem Musical Cats oder fünf der zehn von Franz Schöggl im Stil verschiedener Komponisten verfassten humorvollen Variationen für Chor über Schuberts Lied „Die Forelle“.
Nach der Pause wurde der Tenor Franz Prosenbauer für sein 50-Jahr-Chorjubiläum geehrt, die Urkunde übergab Gerhard Eidher, Obmann des Chorverbandes NÖ und Wien. Der zweite Teil des Konzerts war ganz dem Musical „The Wizard of Oz“ (Der Zauberer von Oz) gewidmet. Die Sänger des GMV Hilaria wurden auch hier von den Volks- und Mittelschülern als Schauspieler begleitet, wobei es nicht nur jeweils einen Darsteller der diversen Rollen gab, sondern gleich mehrere Dorothys, Vogelscheuchen, Blechmänner, Löwen und Hexen, die von den Kindern mit großem Engagement gespielt wurden.

Chorleiterin Gabriele Huß-Kubizek ist seit 2018 im GMV Hilaria tätig, sie spielte mehr als 20 Jahre lang die Bratsche im ORF Radio-Symphonieorchester Wien. Am Klavier begleitet wurde der Chor von Miyuki Schüssler, Professorin für Liedbegleitung an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.

Die Mitwirkenden: Sopran: Anita Zimm, Christine Prosenbauer, Roswitha Zahrl jun., Roswitha Zahrl sen., Elisabeth Danzinger, Gertraud Miksch; Alt: Sidonie Biegl, Anna Maria Strack, Claudia Steiner, Hannelore Deimel, Ingrid Weber; Tenor: Klaus Kolar, Engelbert Pöcksteiner, Franz Prosenbauer; Bass: Konrad Strommer, Hannes Wanko, Rainer Huß (auch Tuba), Christian Kaseß; Klavier: Miyuki Schüssler; Chorleitung, Gesamtkonzept, Texte: Gabiele Huß-Kubizek; Einstudierung, Regie, Kostüme: Astrid Fröhlich, Melanie Longin