„On the edge “: Waldviertel-Vorurteile aufgegriffen und widerlegt

Erstellt am 26. Mai 2023 | 22:45
Lesezeit: 3 Min
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Die Klasse 3K mit Zoey Kugler, Eva Litschauer, Johanna Moldaschl, Viktoria Wallisch, Nina Rosenbusch, Jana Raidl, Jasmin Berger, Sophie Janu, Katharina Drucker, Sabrina Ressi, Sophia Janu, Leonie Apfelthaler, Huda Al-Maiahi, Selina Prokupek, Hanna Leeb, Leon Berndl, Gabriel Schmied, Samuel Bauer, Eva Haber, Oskar Witzmann, Kerstin Strobl, Majida Alhamid, Leonie Brothanek, Emely Rangl, Sinja Köck und Elena Lugauer.
Foto: Gerald Muthsam
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Groß war die Freude bei der Mittelschule Waidhofen/Thaya, bereits zum vierten Mal hintereinander von einer Jury für das Viertelfestival Waldviertel ausgewählt worden zu sein. Das Stück „On the edge – oba mittendrin“ wurde von Elisabeth Adamowitsch zum Thema des Festivals „Randerscheinungen“ geschrieben und inszeniert. Am 24. Mai erfolgte die öffentliche Aufführung im Stadtsaal.

Das Stück handelt von einer Waldviertler Oma, die ihren Wiener Enkeln Geschichten über das Leben in der Region erzählt. Omi ist stolz auf ihre Herkunft und ihr Leben und möchte mit keinem ihrer Kinder tauschen. Sie berichtet, wie es die Menschen hier am Rand des Landes schaffen, sich zu behaupten, Marktnischen zu finden, den Tourismus anzukurbeln und neue Wege zu gehen. Omis Geschichten wurden von den über 100 Schülern mit viel Spielfreude und Witz auf der Bühne szenisch dargestellt.

Gängige Vorurteile über das Waldviertel wurden aufgegriffen und mit viel Selbstvertrauen widerlegt. Auch wenn Großstädter behaupten würden, Waldviertler seien Granitschädl, wurde mit Weltoffenheit und technologischem Fortschritt gekontert. Immerhin gibt es bei uns 5G. Als Waldviertler Innovationen stellte man Nächtigungen im Heustadl für gestresste Manager, Wunderwasser zum Abnehmen und Barfußmeditation rund um den Jägerteich vor. Beim Hexentanzkurs bei den Wackelsteinen waren sogar solarbetriebene Besen im Einsatz.

Kreativschwerpunkt gibt seit 20 Jahren an der Schule

Der Kreativschwerpunkt an der Mittelschule, ehemals Hauptschule 1, feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Damals überraschte Elisabeth Adamowitsch den damaligen Direktor Harald Frank mit der Idee diesen Schwerpunkt mit den Gegenständen Darstellendes Spiel, Musik, Zeichnen und Werken zu bilden, der schulautonom mit zwei Wochenstunden am Stundenplan stehen solle. „Er hat mir damals sehr vertraut“, erzählt Adamowitsch und bedankte sich herzlich. An dem Abend war auch die erste Kreativklasse, die diesen Schwerpunkt besuchte, anwesend. Die Veranstaltung wurde genützt um den Lehrerinnen Gertrude Jäger, Irene Burgstaller und Monika Böhm mit einem Geschenk zu danken. Sie werden mit Ende des Schuljahres ihren Ruhestand antreten.

Parallel zum Theaterstück wurden von Schülern des Kreativzweiges im Unterricht typische Waldviertler Produkte hergestellt und erarbeitet. Die Produkte wurden bei der Aufführung ausgestellt und konnten käuflich erworben werden.

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