Vitiser Start-up: Auftragsspitze für 2023 erwartet

Erstellt am 01. Februar 2023 | 04:06
Lesezeit: 3 Min
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Ein „MyBlock“ bei der Installation. Die vorgefertigten Technikblöcke beschleunigen die Abläufe auf der Baustelle.
Foto: MyBlock / Schrenk
Stefan Schrenk rechnet mit viel Arbeit ab der Jahresmitte, wenn Großaufträge in die Umsetzung gehen. Mitarbeiter gesucht.
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Sehr zufrieden ist Stefan Schrenk mit der Entwicklung seiner Tischlerei und seinen gemeinsam mit der Vorarlberger Baufirma Rhomberg gegründeten Start-ups „My Block“ und „Wood Rocks“.

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Ehrung für langjährige Mitarbeiter: Geschäftsführer Stefan Schrenk (3.v.l.) mit Jürgen Altschach, Nihat Yildirim und Erich Schwarz.
Foto: MyBlock / Schrenk

„Auf der einen Seite konnten wir im Bezirk Kunden gewinnen, und auch unser ZIKK-Haus verkaufte sich 2022 gut. Zum Jahresende zeichneten sich dann einige größere Wohnbauprojekte ab. Wir schlossen den bisher größten Serienfertigungsauftrag für unsere Technikblöcke für rund 200 Wohneinheiten in Deutschland ab. Aktuell sind wir an einem großen Wohnbauprojekt in Deutschland dran, das schaut auch gut aus“, fasst Schrenk im NÖN-Gespräch zusammen. Der Ausblick für 2023 sehe gut aus. „Aber man merkt schon beim Neubau, dass die Leute zurückhaltender werden“, merkt Stefan Schrenk an.

Diversifizierung sichert den Fortbestand

Umso wichtiger sei es, seine Geschäftsfelder zu diversifizieren – ein Prozess, der in der Firma schon seit einigen Jahren am Laufen ist.

„Uns kennt man eigentlich immer noch als Treppenbauer. Dabei sind wir mittlerweile viel mehr und mit unseren Startups auch im Bau- und Installationsgewerbe tätig, wir bieten also ein breites Tätigkeitsfeld an“, betont Schrenk.

So werden in Vitis fertig montierte Technikblöcke für den großvolumigen Wohnbau, modulare Wohnhäuser (ZIKK-Haus) und Wandelemente gebaut. „Diese neuen Geschäftsfelder entwickeln sich sehr gut, wir haben es geschafft, unserer Tischler-Tradition treu zu bleiben und uns zugleich komplett neu zu erfinden“, sagt Schrenk. Durch diese Diversifizierung könne man Entwicklungen wie den Rückgang von Neubauten im Privatbereich kompensieren.

Schrenk rechnet Mitte des Jahres mit einer arbeitstechnischen Spitzenbelastung, wenn die geplanten großen Bauprojekte in die Umsetzung gehen. Darauf bereite man sich im Team intensiv vor und sucht auch neue Mitarbeiter.

„Wir wollen dafür mit einer neuen Kommunikationslinie an den Start gehen. Das grundlegende Thema ist, dass jeder seine persönlichen Stärken hat, und nur wenn man diese im Team kombiniert, kann man auch etwas umsetzen“, kündigt Schrenk an.

Langjährige, erfahrene Mitarbeiter als Erfolgsfaktor

Genauso wichtig seien aber auch erfahrene, langjährige Mitarbeiter, die allerdings in seiner Firma die Bereitschaft für Veränderungen und Neues teilen müssen. „Die Leute im Betrieb müssen sich immer wieder neu erfinden und bereit sein, den Weg mitzugehen. Wir sind weit weg von ‚das haben wir immer schon so gemacht‘. Am Anfang war das freilich schwierig, aber mittlerweile finden es die Mitarbeiter cool, wenn wir wieder mal etwas Neues ausprobieren“, meint Schrenk.

Da gehört es auch dazu, langjährige Mitarbeiter vor den Vorhang zu holen, was bei der Jahresabschlussfeier geschah. Das 35-jährige Firmenjubiläum feierte Erich Schwarz (Waidhofen), 20-jährige Firmenzugehörigkeit beging Jürgen Altschach (Waidhofen). Danksagung ging auch an Nihat Yildirim für 15 Jahre (Vitis).

Und weil es so schön ist, tüftelt man bei Schrenk bereits am nächsten Projekt: Lärmschutzwände, gefertigt aus Lehm und Schilf.

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