Franz Fischer ist neuer Bürgermeister der Stadtgemeinde Raabs

Franz Fischer war vor sechs Jahren fast auf den Tag genau im März 2017 als Quereinsteiger zum Vizebürgermeister als Ersatz für den damals ausgeschiedenen Leo Witzmann gewählt worden. Fischer wurde inoffiziell schon einige Zeit als möglicher Nachfolger für Rudolf Mayer gehandelt. Nach dem Rücktritt Mayers übernahm der Vizebürgermeister interimistisch mit 8. März die Amtsgeschäfte des Bürgermeisters.
In der Gemeinderatssitzung am Abend des 16. März wurde nun Fischer mit 19 von 20 Stimmen (ein Stimmzettel war ungültig) zum neuen Bürgermeister gewählt. Mit den Worten: „Ich bedanke mich für das überwältigende Vertrauen. Wir werden unseren gemeinsamen Weg weiter verfolgen “, nahm Fischer die Wahl an.
Margit Auer mit 20 von 20 Stimmen neue Vizebürgermeisterin
Für das Amt des nun frei gewordenen Vizebürgermeisters schlug die ÖVP die Kulturstadträtin Margit Auer vor. Sie wurde mit 20 von 20 möglichen Stimmen ins neue Amt gewählt. Als neues Stadtratsmitglied wurde seitens der ÖVP Harald Bauer vorgeschlagen, der ebenfalls mit 20 Stimmen gewählt wurde. Als neues Gemeinderatsmitglied der ÖVP wurde Tobias Richter angelobt.
Franz Fischer übernimmt auch die Funktionen von Rudolf Mayer in diversen Ausschüssen und Körperschaften (Mittelschulausschuss, Leader-Region Waldviertler Wohlviertel, Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband sowie in der Disziplinarkommission für Gemeindebeamte).
Das Miteinander in den Mittelpunkt stellen
In seinen Worten an den Gemeinderat hob der neue Bürgermeister das spürbare Miteinander in der Stadtgemeinde Raabs über die Fraktionsgrenzen hinweg hervor. Nur gemeinsam könne man etwas zum Wohle der Gemeinde und der Bürger erreichen: „Wenn die Leute um einen herum nicht mitziehen, geht es nicht. Wenn wir in der Gemeinde etwas umsetzen, ist es nie das Werk eines Einzelnen. Mit diesem Miteinander haben wir in den vergangenen Jahrzehnten viel erreicht“, betonte Fischer.
Das Wichtigste sei der Kontakt zu den Leuten – etwas, das Fischer seit jeher Spaß macht. Reden müsse man auch parteiübergreifend. „Ich treffe mich jede Woche mindestens einmal mit dem SPÖ-Stadtrat Karl Czudly auf einen Kaffee“, merkte Fischer als Beispiel an. Bei so manchem Projekt sei nicht einmal das Geld der entscheidende Faktor, sondern der Mensch. „Wir sollten unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen und gestalten“, hob Fischer hervor und forderte die Mandatare auf, sich auch in Zukunft zu bemühen und zum Wohle der Stadtgemeinde und der Bürger das Beste zu geben, auch wenn man nicht immer alles realisieren könne, was man gerne möchte.