Mehreinnahmen: Plus im Haushalt für Gemeinde Dobersberg

Erstellt am 15. März 2023 | 06:00
Lesezeit: 2 Min
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Der Sportverein Dobersberg erhält eine Subvention von 50.000 Euro: Kassier David Longin, Präsident Erich Longin,Bürgermeister Martin Kößner und Sektionsleiter Harald Pelz vor dem neuen Vereinshaus.
Foto: NÖN, Michael Schwab
Weniger Schulden und ein deutliches Plus im Haushalt – so lässt sich der Rechnungsabschluss für das Haushaltsjahr 2022 der Marktgemeinde Dobersberg zusammenfassen.
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Im Ergebnishaushalt, der mit der Gewinn-und-Verlustrechnung eines Gewerbetreibenden vergleichbar ist, standen Einnahmen von 4,06 Millionen Euro Ausgaben von knapp 3,5 Millionen Euro gegenüber – am Ende blieb dadurch ein positives Nettoergebnis von 558.836 Euro übrig. Vor allem die deutlich höher als veranschlagten Einnahmen aus Transfers – Ertragsanteile, Bedarfszuweisungen und Förderungen (1,07 Millionen statt 747.600 Euro) – sind für dieses Ergebnis verantwortlich.

„Teilweise sind darin aber auch Förderungen und Bedarfszuweisungen für Projekte enthalten, die noch nicht umgesetzt wurden, wie für das neue Feuerwehrhaus. Diese Mittel sind also eigentlich schon verplant“, relativiert Bürgermeister Martin Kößner (ÖVP). Zugleich habe man sparsam gewirtschaftet und den Voranschlag bewusst konservativ angesetzt und nicht mit überoptimistischen Einnahmen geplant.

Schuldenstand der Gemeinde weiter reduziert

Der Schuldenstand der Gemeinde sank von 3,94 auf 3,70 Millionen Euro. Verteilt auf 1.660 Einwohner ergibt dies eine Pro-Kopf-Verschuldung von 2.231 Euro. Noch im Jahr 2018 betrug der Schuldenstand fast 6,4 Millionen Euro.

50.000 Euro für Sportverein

Dass sich die Gemeinde gewisse Finanzreserven erarbeitet hat, kommt nun bei Subventionen gelegen. Der Sportverein Dobersberg erhält eine Unterstützung in Höhe von 50.000 Euro für den Bau des neuen Vereinshauses, desse Errichtung bereits weit fortgeschritten ist. 306.000 Euro kostet dieses Bauvorhaben insgesamt. Das neue Vereinshaus ersetzt das seit vielen Jahren bestehende Provisorium. Ebenso über eine Subvention darf sich der Dorferneuerungsverein Brunn freuen: Für den geplanten Spielplatz, der 14.500 Euro kosten soll, steuert die Gemeinde 4.000 Euro bei. 150 Euro erhält der Verein Lepschi für eine Veranstaltung im Kulturkeller im Rahmen des Viertelsfestivals.

Grünes Licht gab der Gemeinderat auch für den Gemeindeanteil von 20% für die Sanierung und teilweise Asphaltierung des Güterweges „Bierhübel“ (150.000 Euro Gesamtkosten). Ebenso übernimmt die Gemeinde die Baumeisterarbeiten für die Sanierung der Schulfassade nach dem Abriss des alten Kindergartens (20.511 Euro) und die zugehörigen Arbeitskosten (12.000 Euro).

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