Pfaffenschläger Bürgermeister Willibald Pollak verkündet Rücktritt

Erstellt am 29. März 2023 | 14:00
Lesezeit: 3 Min
Willibald Pollak 2023
Bürgermeister Willibald Pollak (ÖVP) will sich im April aus der Politik zurückziehen.
Foto: Archiv
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Für manche Gemeinderäte doch recht überraschend verkündete Pfaffenschlags Bürgermeister Willibald Pollak bei der jüngsten Gemeinderatssitzung seinen Rücktritt. Im April will er sich vollständig aus der Gemeindepolitik zurückziehen.

„Ich werde im Mai 70 Jahre alt. Ich glaube, da wird es irgendwann einmal Zeit, das Amt abzugeben“, meint er. Die Nachfolge wird mit größter Wahrscheinlichkeit Vizebürgermeister Werner Liebhart antreten.

„Ich bedanke mich bei allen, die mich in diesen 43 Jahren in der Politik unterstützt haben. Ich kann das Amt mit gutem Gewissen weitergeben, denn wir haben fast keine Schulden und sind gut aufgestellt“, sagt Pollak.

Seit 1980 ist Willibald Pollak nun schon in der Pfaffenschläger Gemeindepolitik tätig. Angefangen hat er als Gemeinderat, in den vergangenen zehn Jahre war er Bürgermeister nach Johannes Semper. Interessanterweise war der Einstieg Pollaks in die Politik auch gemeinsam mit Semper. „Warum, weiß ich auch nicht mehr“, meint er schmunzelnd.

„Kontakt mit den Menschen wird mir fehlen“

Zu den Projekten, die während seiner Zeit als Gemeindechef umgesetzt wurden, zählen etwa der Glasfaserausbau, eine Schulrenovierung und die Schaffung von Baugründen, etwa hinter dem Feuerwehrhaus. Stolz ist er zudem, dass in allen Orten Gemeinschaftshäuser gebaut werden konnten. „Besonders viel Arbeit floss auch in die Erneuerung der Begleitwege an der B 5. Die Grundablösen und das ganze Drumherum haben viel Energie gekostet“, resümiert der baldige Altbürgermeister.

Das Leben würde jetzt schon etwas anders werden. Am meisten wird ihm wohl der viele Kontakt mit den Menschen abgehen. „Aber reden können wir ja trotzdem noch“, meint Pollak. Noch sei es ja nicht soweit. Ein genauer Termin für die Amtsübergabe im April steht noch nicht fest.

Danach soll wieder mehr Zeit für die Enkelkinder und die eigene Landwirtschaft da sein, die Pollak nach wie vor betreibt. Auch einem unbeschwerten Urlaub stehe jetzt nichts mehr im Wege. „So richtig wegfahren konnte ich eigentlich nie. Zuerst fahre ich jetzt zum Papst nach Rom.“

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