Große Freude über Van der Bellen-Sieg. Martin Litschauer erklärt Rückstand am Land mit Asyl-Thema.

„Ich bin begeistert, dass im zweiten Wahlgang geschafft wurde, was uns vorher niemand zugetraut hatte“, meinte er in einem Telefonat mit der NÖN.
Warum Alexander Van der Bellen in den ländlichen Bezirken wie im Waldviertel dennoch hinter dem FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer zurückliegt? „Auf dem Land wurden mit dem Asyl-Thema von FPÖ-Seite viele Ängste geschaffen, die sich in der Realität so nicht zeigen. In Bezirken, wo viele Asylwerber sind, gibt es weniger Bedenken und Ängste“, meint Litschauer weiter.
Man muss generell große Reformen angehen
Eine Spaltung des Landes in links und rechts sieht Litschauer nicht. Er meint aber, dass die Bevölkerung mit der Politik der Regierung nicht klar kommt und sich da zu wenig getan hat. „Es gibt Ungerechtigkeiten, die man ausräumen muss, zum Beispiel das Einkommen von Mindestpensionisten, das eigentlich unter der Mindestsicherung liegt“, führt Litschauer als Beispiel an.Die Wahl Van der Bellens sieht der Waidhofner Stadtrat nicht als Vorzeichen für Rot-Grün im Bund. „Man muss generell große Reformen angehen, da wird eine größere Mehrheit notwendig sein, als Rot-Grün sie haben kann. Und Martin Litschauer sieht Alexander Van der Bellen als den Politiker, der vielleicht der Richtige ist, so einen Prozess zu starten.