Hollenthoner Imker zogen eine süße Bilanz

Eine gute Gelegenheit für die 30 Imker des Vereins, Erfahrungen auszutauschen.
Die Ortsgruppe ist eine von zwölf des Bezirks – kann auf ein großteils erfolgreiches Jahr 2022 zurückblicken: „Das vorige Jahr war nicht schlecht, nur der Waldhonig hat uns etwas im Stich gelassen“, zieht Obmann Alois Spanblöchl Bilanz. Das Sammeln des Honigs besorgten hier die durchschnittlich fünf bis zehn Bienenvölker je „Bienenvater“, die aus jeweils bis zu 60.000 Bienen bestehen.
Mit dem Wohlergehen der fleißigen Helfer ist Obmann Spanblöchl zurzeit zufrieden: „Die Bienen sind momentan gesund. Das mit den Varroa-Milben haben hier in der Ortsgruppe alle Imker soweit im Griff. Es schaut gut aus, dass alle ihre Bienen gesund über den Winter gebracht haben.“ Damit sind sie bereit für ihren bald beginnenden Einsatz im neuen Jahr: „Die Bienen kratzen schon wieder in ihren Startlöchern. Mit der Kirschblüte ab Mai kommt bereits der erste Honig in die Waben.“ Der letzte ist dann etwa Mitte Juli der Waldhonig, danach beginnt die Entnahme des begehrten Süßungsmittels. Dank der guten Preisentwicklung der letzten Jahre, zeigen sich die Imker auch wieder mit dem Ergebnis zufrieden.
Aber trotzdem ist der Honig längst nicht die wichtigste Aufgabe der Bienen. Ihr Wert wird weit unterschätzt, wenn sie nur als Honigproduzenten gesehen werden: „Die Leistung, die sie durch das Bestäuben der Blüten leisten, ist ja zehn Mal höher zu bewerten, als das, was der Honig wert ist“, weiß Alois Spanblöchl, der auch Praxisunterricht in der Fachschule Warth gibt und ganze Kurse vom Anfänger bis zum Imkermeister anbietet.