Demo ist kein Platz für Kinder. Über die „Faschings-Demo“ am Wochenende.
Verkleidete Kinder, die neben Polizisten und Blaulicht einem Auto hinterhertrotten, aus dessen Lautsprechern Ballermannhits dröhnen. Und das bei Nieselregen und 5 Grad. Dass sich so eine „Faschingsveranstaltung“ kein Kind wünscht, ist für die meisten klar.
Trotzdem ist das am Samstagnachmittag in Wiener Neustadt geschehen: Zuerst wurde eine Corona-Demo angemeldet, aus der die Veranstalter dann zusätzlich einen Faschingsumzug für Kinder mit Krapfenessen & Co. machen wollten.
Magistrat und Polizei schritten daraufhin zurecht ein, am Ende ist es dann trotzdem irgendwas zwischen Demonstration und Umzug geworden. Das Unverständliche dabei: Die Corona-Demonstranten hatten ihre Veranstaltung vor allem dem Kindeswohl gewidmet – im Endeffekt war das Gegenteil der Fall.
Denn eine Demonstration mit Menschenmassen und großem Polizeiaufgebot ist kein Platz, wo sich Kinder aufhalten sollten.