Neustädter Nemetzguss warnt: „Strompreis ist Gefahr für Arbeitsplätze“

Erstellt am 28. Mai 2023 | 10:00
Lesezeit: 2 Min
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Gemeindesprecher Bernhard Lutzer, Wolfgang und Dieter Nemetz und Landessprecherin Indra Collini
Foto: zVg
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Die hohen Energiekosten würden Betriebe aus Österreich und Europa vertreiben, sagt Geschäftsführer Dieter Nemetz. NEOS fordern eine rasche Entlastung.

Nicht ohne Grund standen die hohen Energiekosten im Zentrum des Betriebsbesuchs von NEOS-Landeschefin Indra Collini und Gemeindesprecher Bernhard Lutzer bei Nemetzguss in der Pernersdorferstraße. In der Gießerei kommen Induktionsschmelzöfen zum Einsatz – die stark gestiegenen Energiekosten sind da selbstredend ein großer Faktor.

„Die im weltweiten Vergleich überdurchschnittlich hohen Strompreise sind für uns eine enorme Belastung und vertreiben namhafte Industriebetriebe aus Österreich und Europa“, sagt Geschäftsführer Dieter Nemetz: „Wir brauchen hier Unterstützung und erträgliche Rahmenbedingungen, damit wir unsere hart erarbeitete Wettbewerbsfähigkeit wiedererlangen und in Summe weit über 100 produktive Arbeitsplätze in der Region sichern können.“

Die Neos haben zuletzt eine Strompreispetition gestartet, in der die Landesregierung aufgefordert wird, als Eigentümervertreter auf die EVN einzuwirken und für günstigere Strompreise zu sorgen. Für mittelständige Unternehmen seien die Strompreise im Vergleich zu 2022 um das 4,5-fache gestiegen.

„Unternehmen wie Nemetzguss sind das Rückgrat für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich“, sagt Landessprecherin Collini: „Diese Betriebe leisten einen unglaublich wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und zum Arbeitsmarkt. Es ist Aufgabe der Politik, hinzuhören und Lösungen zu finden, um auch Unternehmen gut durch diese herausfordernde Zeit zu bringen und Arbeitsplätze zu sichern. Wir müssen alles dafür tun, um Arbeitsplätze abzusichern und eine rasche Senkung der Stromtarife zu erwirken.“