Großaufgebot für Ruine

Erstellt am 24. November 2016 | 05:45
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Paul VI. Anton Esterházy, Wolfgang Werner, SPÖ-Bürgermeister Johann Giefing, Tony Rei und SPÖ-Vize Adrian Bernhart im Einsatz für die Burgruine (im Hintergrund).
Foto: Franz Stangl
Paul VI. Anton Esterházy sprach sich für die Erhaltung der Burgruine aus und bedauerte Vorgehensweise.
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Auf dem am Fuß der Burgruine Schwarzenbach gelegenen Parkplatz des Restaurants Mössner-Karner fand Samstagnachmittag die angekündigte Informationsveranstaltung und Demonstration betreffend Teilabbruch der Burgruine statt. Der Protest wurde von Persönlichkeiten wie dem weltbekannten Magier Tony Rei, Kulturveranstalter Wolfgang Werner und nicht zuletzt von Paul VI. Anton Esterházy unterstützt.

Ein in der Vorwoche im Schwarzenbacher Ortsgebiet verteiltes Schreiben der „Domänen Privatstiftung“ sorgte für zusätzlichen Sprengstoff. In der Informationsschrift stand unter anderem, dass der zuständige Tourismusverband kein Interesse am gemeinsamen kulturpolitischen Projekt hätte: „Man sei nicht einmal in der Lage, eine ausreichende Versicherung gegen Personen- und Sachschäden für den Fall von Arbeiten durch Freiwillige zu tragen.“

Rekonstruktion nicht ausgeschlossen

Beides stellte der damalige Tourismusvereins-Obmann Günter Raab in Abrede: „Wir haben sehr wohl unser Interesse an der Pflege und Erhaltung der Burg bekundet.“ Und an der angesprochenen Versicherung bemängelt er die verlangte Deckungssumme: „Die geforderte Mindestsumme von 10 Millionen Euro ist absolut unüblich, normalerweise ist es eine Million.“

Paul VI. Anton Esterházy bedauerte in seinem mit Spannung erwarteten Statement das Vorgehen des Verwalters der Stiftung: „Es bedrückt uns, dass dies im Namen Esterházy geschieht.“ Im Übrigen wünschte er sich in diesem Zusammenhang, „dass Vermögen und Verantwortung wieder dorthin gehen, wo sie hingehören. Wir geben nicht auf und kämpfen bis zuletzt“. Sollte dies der Fall sein, schloss er sogar eine Rekonstruktion des Torbogens nicht aus.

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