Alterskontrollen: Färbige Armbänder für Herrengassen-Besucher geplant

Erstellt am 28. März 2023 | 14:00
Lesezeit: 3 Min
Kontrolle Herrengasse
Kontrollen beim Eingang zur Herrengasse.
Foto: Vanessa Maurer
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Sicherheitsbeirat diskutierte über die jüngsten Vorfälle. Färbige Armbänder für Besucher der Partyszene angedacht.

Nach den jüngsten Vorfällen - vor allem jenem mit einem 13-jährigen Mädchen in einem Innenstadt-Lokal - tagte am Montag der Sicherheitsbeirat der Stadt. Schon zuvor hatte es am Wochenende eine Schwerpunktaktion von Polizei und Magistrat bezüglicht Einhaltung des Jugendschutzgesetzes in der Lokalszene gegeben.

Das Resultat des Sicherheitsbeirats: Laut Bericht der Polizei hat sich in den Schutzzonen (Bahnhof, Stadtpark, Esperantopark) die Situation verbessert. In den Parks gibt es kaum noch Übertretungen, auch am Bahnhof sind die Wegweisungen zurückgegangen. Die Stadt wird weitere Gespräche mit den Lokalbetreibern führen, um einerseits die aktuelle Situation gemeinsam zu bewerten und andererseits Verbesserungen für alle Beteiligten zu überlegen.

Konkret wurde über die bessere Kontrolle der Altersgrenzen diskutiert und ein System ähnlich wie auf Schulbällen, wo es für verschiedene Altersgruppen verschieden färbige Armbänder gibt, um für das Personal eine leichtere Erkennbarkeit zu gewährleisten. Diese Idee wird nun in weiterer Folge mit den Gastronomen bzw. Veranstaltern der Herrengasse besprochen.

Am 18. April wird überdies noch eine Sitzung des Sicherheitsforums „Frauen, Jugend und Familie“ folgen, bei dem auch Vertreter von sozialen Einrichtungen und NGOs eingebunden sind.

ÖVP-Bürgermeister Klaus Schneeberger und FPÖ-Gemeinderat Philipp Gerstenmayer, der Vorsitzende des Sicherheitsbeirates. „Erfreulich ist es, dass der aktuelle Polizeibericht eine Verbesserung der Situation – vor allem auch in den Schutzzonen – ausweist. Auch die Schwerpunktaktion am letzten Wochenende hat keine großen Übertretungen gezeigt. Dennoch werden wir nicht untätig sein und haben vereinbart, den Kontakt mit den Gastronomen noch weiter zu intensivieren und Maßnahmen zu überlegen, mit denen das objektive und subjektive Sicherheitsgefühl verbessert wird. Es geht in erster Linie darum, die Jugendlichen zu schützen, damit auch die Eltern beruhigt sein können, wenn ihre Kinder in unserer Innenstadt unterwegs sind. Gemeinsam mit den Lokalbetreibern und der Polizei wird uns das auch gelingen.“

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