Bad Erlachs SPÖ-Chef Constantin Luger und der Rücktritt vom Rücktritt

Erstellt am 05. Juni 2023 | 13:15
Lesezeit: 2 Min
Constantin Luger
Musiker und SPÖ-Politiker Constantin Luger.
Foto: Joe Kopf
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Während des SPÖ-Parteitags verkündete Ortsparteichef Constantin Luger seinen Rücktritt - den er tags darauf wieder zurücknahm.

Verwunderung herrschte in den SPÖ-Reihen am Samstagabend, als Bad Erlachs SPÖ-Obmann Constantin Luger auf Twitter während der Kampfabstimmung um die SPÖ-Führung zwischen Babler und Doskozil ankündigte, bei einer Niederlage des Traiskirchner-Bürgermeisters nicht mehr SPÖ-Funktionär sein zu wollen. Direkt nach der Wahlschlappe von Babler bekräftigte Luger den möglichen Abschied mit einem weiteren Tweet: "Auf Wiedersehen. Das war's", war auf seinem Profil zu lesen. Aber hat er es wirklich ernst gemeint, oder in der Aufgebrachtheit seiner Enttäuschung, ohne groß nachzudenken, den Rücktritt vermeldet?

Luger selbst klärte einen Tag später auf: „Die Ankündigung meines Rückzugs als SPÖ-Funktionär entstand aus einer Emotion rund um den vergangenen Parteitag heraus, der mich als Babler-Unterstützer der ersten Stunde naturgemäß sehr bewegt hat. Für diesen Ausbruch möchte ich um Verzeihung bitten - insbesondere meine Ortsgruppe, der ich mich nach wie vor in höchstem Maß verpflichtet fühle. Nach Zuspruch zahlreicher Genossen aus meinem Umfeld habe ich mich entschlossen, nicht zurückzutreten."

Update: Andreas Babler ist nun doch Chef der SPÖ. Denn bei der Auszählung am Parteitag in Linz wurden die Stimmen vertauscht. So kam nicht Hans Peter Doskozil auf 52,7 Prozent der Stimmen, sondern Babler. Mehr zur überraschenden Wende lest ihr hier: