Know-How aus Waidhofen für Naturhistorisches Museum

1809 standen sich bei der Schlacht am Wagram 300.000 Mann der napoleonischen und österreichischen Truppen im heutigen Niederösterreich gegenüber. Im Rahmen der Bauarbeiten für die Schnellstraße S8 führen Archäologen im Auftrag der Asfinag derzeit Rettungsgrabungen in dem Gebiet durch.
Auswertungen dieser Grabungsarbeiten kann man im Naturhistorischen Museum bei der Sonderausstellung „krieg. auf den spuren einer evolution“ bestaunen. Maßgeblich in diese Ausstellung involviert sind auch zwei Waidhofner.
Mittels einer interaktiven Station erzählt P&R-Geschäftsführer Wolfgang Rechberger im Rahmen der Schau die Geschichten von drei gefallenen Soldaten der Schlacht am Wagram nach. Archäologe Gerald Raab, ebenfalls ein gebürtiger Waidhofner, ermöglicht dabei mit modernsten 3D-Scans der Grabung und beeindruckenden Drohnenaufnahmen vom Grabungsfeld den Besuchern außergewöhnliche Perspektiven.
„Die Erzählgeschwindigkeit und Detailtiefe der Informationen können die Besucher selbst bestimmen. So kann jeder seine eigenen, spannenden Entdeckungen machen.“Wolfgang Rechberger
In der von Rechberger entwickelten virtuellen Grabung kann sich der Besucher Schicht für Schicht selbst durch die Grabung arbeiten und die Gräber mehrerer Soldaten entdecken. Dort zeugen neben den Knochen auch Funde von Musketenkugeln, Uniformknöpfen und persönlichen Habseligkeiten vom Leben und Sterben am Schlachtfeld.
„Die Erzählgeschwindigkeit und Detailtiefe der Informationen können die Besucher dabei selbst bestimmen“, erklärt Rechberger. „So kann jeder seine eigenen, spannenden Entdeckungen machen.“
Die Ausstellung ist noch bis Ende April im Naturhistorischen Museum Wien zu besichtigen.