Magistrat Waidhofen an der Ybbs sucht nach Personal

Erstellt am 29. März 2023 | 10:00
Lesezeit: 2 Min
Gemeinderat
Foto: NÖN, Andreas Kössl
Werbung
Agentur soll bei Lösung des Problems mit Analyse um 60.000 Euro helfen. MFG und FPÖ sind dagegen.

Dem Magistrat Waidhofen macht derzeit ein Mangel an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu schaffen. Dazu kommt eine bevorstehende Pensionswelle. Aus diesem Grund haben Magistratdirektor Christian Schneider und Personalchef Christoph Kalteis den Wunsch nach einer Außenansicht des Problems geäußert.

Dem kam der Gemeinderat am Montag nun nach und beauftragte zwei Agenturen damit, eine Analyse zur Personalsuche, zur Personalbindung und zur Personalentwicklung für das Magistrat durchzuführen. „Die 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Magistrat betreuen rund 11.000 Kundinnen und Kunden“, hielt Stadträtin Gudrun Schindler-Rainbauer fest. „Ziel dieser Beauftragung ist es, das Magistrat als attraktiven Arbeitgeber nach außen zu tragen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erheben.“ Knapp 60.000 Euro kostet das die Stadt.

Für die FPÖ und Teile der MFG wollte sich der Sinn des Ganzen nicht erschließen. Die Erarbeitung eines „Arbeitgeberversprechens“ etwa halte er für wenig zielführend, weil man doch durch das Dienstrecht gebunden sei, merkte MFG-Stadtrat Wolfgang Durst an. FPÖ-Gemeinderat Josef Gschwandegger sind die 60.000 Euro zu viel, er plädierte für Einstiegsprämien.

WVP, SPÖ und FUFU für Blick von Außen

WVP, SPÖ und Liste FUFU hielten dagegen, dass es den Blick von außen brauche, um Lösungen herbeizuführen. „Ja, es ist viel Geld“, meinte SPÖ-Stadtrat Erich Leonhartsberger. „Und ja, wir können die Besoldung nicht ändern, aber das Image.“ Vieles sei vorgegeben, sagte auch WVP-Bürgermeister Werner Krammer. „Aber die Frage ist doch, wie erfülle ich die Vorgaben und finde die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür.“

Letztendlich stimmten die FPÖ sowie die MFG-Mandatare Wolfgang Durst, Sonja Schwentner und Walter Kronsteiner dagegen. Astrid Tanzer (MFG) enthielt sich der Stimme.

Werbung