Dialektlyrik im Kristallsaal Waidhofen an der Ybbs

Drei Künstlerinnen entführten am Donnerstag der Vorwoche das Publikum im Kristallsaal in die Welt der Dialektlyrik. Autorin Eva Lugbauer, eine gebürtige Purgstallerin, präsentierte gemeinsam mit dem Duo „zoat“ ihr Buch „faschaun, farena, fagee“ in einer interessanten Mischung aus Sprechstimme und Musik.

Nach der Begrüßung durch Kulturstadträtin Gudrun Schindler-Rainbauer stellten die Künstlerinnen die Frage „Lohnt es sich überhaupt, in dieser Welt Wurzeln zu schlagen?“ in den Raum, um daraufhin in Text und Ton ein lyrisches Ich zum Leben zu erwecken, das sich zwischen Verlieben (faschaun) und Vergehen (fagee) im Irren (farena) übte.

Der Soundtrack dazu kam vom samtweichen Klanggefüge „zoat“. Die gebürtige Waidhofnerin Anna Großberger, die in Köln als Rhythmikerin und Künstlerin tätig ist, agierte an dem Abend als Sängerin und Geigerin und spielte außerdem die Sansula, eine neuartige Weiterentwicklung der afrikanischen Kalimba. Klarinettistin Viktoria Hofmarcher spielte neben Klarinette auch die Sansula und unterstütze den Dialektlyrik-Abend mit ihrem Gesang.