Krista Haltrich teilt ihre Liebe zum Kochen auf ihrem Blog

Erstellt am 01. September 2022 | 04:30
Lesezeit: 4 Min
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Krista Haltrich möchte durch ihren Blog ihre Freude am Kochen mit anderen Menschen teilen.
Foto: privat
Auf ihrem Blog stellt die Waidhofnerin Krista Haltrich viele Rezeptideen mit regionalen Produkten vor.
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Seit bald zwei Jahren stellt die Waidhofnerin Krista Haltrich auf ihrem Blog kochliebe.at nun verschiedenste Rezepte, die zum Nachkochen anregen, vor. Die NÖN sprach mit der Bloggerin über ihre Kochleidenschaft, die Bedeutung von Regionalität und da rüber, wie sie ihre Rezepte auswählt.

Die Liebe zum Kochen entdeckte Haltrich bereits in ihrer Kindheit. „Kochen und Essen war in meiner Familie immer schon sehr präsent. Meine Oma hat als Bäuerin naturgemäß alles selbst gemacht. Als Kind habe ich ihr und meiner Mutter schon viel beim Kochen zugeschaut“, erzählt die Bloggerin. „Das Kochen war einfach immer schon eine Leidenschaft von mir, ohne dass ich es je groß gelernt hätte. Es war sozusagen Learning by Doing.“ Da sie als Kind nie in der Küche mithelfen musste, unternehm sie ihre ersten richtigen Kochversuche erst relativ spät, davor zeigte sich die beginnende Kochleidenschaft aber bereits auf spielerische Weise. „Eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen ist, wie ich schon im Kindergartenalter aus Sägespänen und Wasser mit Gras vermischt Fleischlaberl gekocht habe,“ erzählt die Bloggerin.

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Im Herbst 2021 veröffentlichte Krista Haltrich ihr Rezept für Ofenkürbis mit Lamm-Bulgur-Füllung.
Foto: Haltrich/kochliebe.at

Auf die Idee, diese Leidenschaft mit anderen zu teilen und sich dabei kreativ zu betätigen, kam Haltrich aufgrund eines Burn-outs, das sie im Herbst 2019 plötzlich aus der Bahn warf, wie sie erzählt: „Nachdem das überstanden war, dachte ich mir, ich möchte neben meinem Job als Bilanzbuchhalterin in einer Steuerberatungskanzlei noch etwas Neues ausprobieren.“ Bald stellte sich heraus, dass die Beschäftigung mit Kochen und den dazugehörigen Lebensmitteln sowie das Schreiben jene Bereiche waren, in denen sie sich am besten kreativ ausdrücken konnte. Die Idee, diese Leidenschaften in einem Koch-Blog zu kombinieren, lag also nahe, was noch fehlte war ein passender Name für den neuen Blog. „Ich hab probiert, was es schon gibt und war dann freudig überrascht, dass die Domain kochliebe.at noch nicht belegt war,“ berichtet Haltrich. Im Dezember 2020 erschien dann auch bereits der erste Beitrag auf dem neuen Blog, ein Rezept für Pasta mit Wurzelgemüsesauce.

Regionalität und Saisonalität wichtig

Die Auswahl der Rezepte orientiert sich einerseits an den persönlichen Vorlieben der Bloggerin, andererseits an Saisonalität und der Verfügbarkeit der Zutaten. „Im Frühjahr gab es zum Beispiel Rezepte mit Mostviertler Schafkäse, im Herbst gibt es sicher einiges vom Kürbis, manchmal springt mir auch ein bestimmtes Produkt ins Auge, das ich dann in einem Rezept verwenden möchte. Es wird aber nie ein Rezept mit Pilzen geben, weil ich die selbst nicht esse!“, lacht Haltrich.

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Auch das Rezept für Kürbisschnitzerl mit Kürbiskernpanier erschien letzten Herbst und passt hervorragend zu dieser Jahreszeit.
Foto: Haltrich/ kochliebe.at

Unter den Rezepten auf kochliebe.at finden sich sowohl Fleischgerichte als auch vegetarische und vegane Kochideen. „Wenn ich Fleisch verwende, dann direkt vom Bauern“, meint die Bloggerin dazu. „Es sollte qualitativ hochwertig sein und man sollte schauen, wo es her kommt. Es kostet dann vielleicht etwas mehr, dafür muss man ja nicht so oft mit Fleisch kochen.“

Für die fernere Zukunft überlegt Haltrich, auch Kochkurse in Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern und Produzenten anzubieten. Einen Versuch in diese Richtung gab es bereits im vergangenen Frühjahr.

Das grundlegende Anliegen mit ihrem Blog ist für Haltrich vor allem, ihre Leidenschaft zum Kochen mit anderen Menschen zu teilen, wie sie erklärt: „Es liegt mir einfach am Herzen, dass die Leute mehr regional einkaufen und selbst kochen. Das muss nicht immer aufwendig sein, man muss sich einfach trauen. Ich kenne kaum Leute, die überhaupt kein Talent zum Kochen haben.“

Mehr Infos unter: https://kochliebeat.wordpress.com/

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