Naturschutzprojekt wird fortgeführt

Erstellt am 17. März 2023 | 08:30
Lesezeit: 3 Min
Narzissen
Bürgermeister Josef Schachner (Lunz/See), Bürgermeister Johann Lueger (Opponitz), Bürgermeisterin Manuela Zebenholzer (Hollenstein), Umweltgemeinderat Reinhard Klapf (Göstling), Karin Schmid (eNu), Christine Baron (Gemeinde Hollenstein), Biologin und Naturvermittlerin Heidemarie Moser-Sturm und Biologe David Bock (von links) führen das Schutzprojekt gemeinsam fort.
Foto: Gemeinde Hollenstein
Mit Schulprojekten und geführten Wanderungen zu Narzissen- und Orchideenwiesen im Ybbstal möchte man Bewusstseinsbildung betreiben.
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Die Narzissen- und Orchideenwiesen im Ybbstal zu schützen, ist das Ziel eines Naturschutz-Projekts, das die Gemeinden Hollenstein, Göstling, Lunz am See und Opponitz gemeinsam mit der LEADER-Region Eisenstraße NÖ und der Energie- und Umweltagentur des Landes seit einigen Jahren umsetzen. Dieses Kooperationsprojekt wird nun fortgesetzt, indem die Schutzwürdigkeit der Narzissen- und Orchideenwiesen verstärkt ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden soll. „Unser Ziel ist, mehr Bewusstsein für Naturschutz zu schaffen, und zwar schon bei den Jüngsten“, sagt Hollensteins Bürgermeisterin Manuela Zebenholzer, der die Federführung des Projekts obliegt. Erreichen möchte man das mit geführten Wanderungen, aber auch durch Schulprojekte.

Schulprojekte zur Bewusstseinsbildung

Im Rahmen von Wiesenworkshops sollen die Schülerinnen und Schüler der Volksschulen die Narzissen- und Orchideenwiesen vor ihrer Haustüre mit ihren schützenswerten Tieren, Pflanzen und Lebensräumen erleben und auf spielerische Art kennenlernen. Am 16. Juni findet zudem eine Weiterbildung für Pädagoginnen und Pädagogen am Hochreit in Göstling statt. Biologe David Bock wird dort sein Wissen über die Narzissen- und Orchideenwiesen weitergeben, damit dieses in Zukunft in den Unterricht einfließen kann.

Geführte Wanderungen im Mai und Juni

Naturbegeisterte können die wertvollen Wiesen außerdem bei geführten Wanderungen erleben. Diese finden am Freitag, 26. Mai, in Opponitz und am Freitag, 9. Juni, am Maiszinken in Lunz statt. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Teilnehmenden wird um Anmeldung unter www.naturland-noe.at/veranstaltungen gebeten. Dort findet man auch weitere Informationen zu den beiden Wanderungen.

Projektaktivitäten ergänzen bereits gesetzte Maßnahmen

Die geplanten Projektaktivitäten ergänzen die Maßnahmen der Vorgängerprojekte. „Die beispielhafte Unterstützung durch die Projektgemeinden und die Leaderregion Eisenstraße NÖ sowie die gute Kooperation mit den Landwirten hilft, die Projektinhalte auf breiter Basis zu verankern und sie trägt wesentlich zum Erfolg bei“, lobt Karin Schmid, Regionalkoordinatorin der Schutzgebietsbetreuung im Mostviertel, die gute Zusammenarbeit. In einem Projekt der Schutzgebietsbetreuung NÖ, welche von der Energie- und Umweltagentur NÖ im Auftrag der Naturschutzabteilung des Landes NÖ organisiert wird, wurden bereits wertvolle Narzissen- und Orchideenwiesen kartiert und gemeinsam mit den Bewirtschaftern Maßnahmenvorschläge für deren Sicherung erarbeitet.

In einem anschließenden Kooperationsprojekt der Projektgemeinden mit der LEADER-Region Eisenstraße NÖ und der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ wurden bei besonders artenreichen Wiesen Infotafeln errichtet, Informationsmaterial zu den naturschutzfachlichen Raritäten der Wiesen im Ybbstal erstellt und Wanderungen zu den Hotspots der Narzissen- und Orchideenwiesen angeboten.

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