Grüne Schlange am Brantner-Dürr-Areal in Kleinschönau entdeckt
Grüne Schlange am Brantner-Dürr-Areal in Kleinschönau entdeckt. Eine auffällig grün gefärbte Schlange fand ein Mitarbeiter von Brantner Dürr beim Altglaslager. Offenbar entkommen oder ausgesetzt, ist sie - eine grüne Baumpython - nun im Reptilienheim Gföhl bei Georg Jachan gut untergebracht. Jachan: „Setzt die Tiere nicht aus, ruft mich besser an.“
Am Freitag (2. Juni) wurde am Gelände der Firma Brantner Dürr in Kleinschönau vom Mitarbeiter Andreas Honeder eine auffällig grün gefärbte Schlange entdeckt und vorbildlich mit einem Greifer in einem Plastikkübel mit Luftlöchern untergebracht. Fotos via WhatsApp von Inhaber Alexander Dürr an den Reptilien-Sachverständigen Georg Jachan ergaben dessen Expertise nach, dass es sich um eine grüne Baumpython handelt, einer ungiftigen Schlangenart, die im tropischen Neuguinea beheimatet ist.
Jachan, der ein Reptilienheim in Gföhl betreibt, fuhr nach Kleinschönau und holte die Schlange ab, meldete den Fund der Bezirkshauptmannschaft. Er hat die grüne Baumpython erstversorgt und getränkt. Was bedeutet das? „Sie war dehydriert und ich habe sie in warmem Wasser gebadet, dabei hat sie getrunken“, so Jachan, der sich seit seiner Kindheit mit Reptilien beschäftigt. „Es geht ihr gut, sie hat auch schon gefressen und es sieht so aus, als ob sie trotz der kalten Waldviertler Nächte keinen Schaden genommen hat.“
Vorbildliche Handhabe der Schlange durch Mitarbeiter
Die Gefahr, eine exotische Giftschlange bei uns zu entdecken, ist laut Georg Jachan sehr gering. „Die Szene der Giftschlangenhalter ist sehr klein geworden“, so der Experte, deshalb wäre die Gefahr, dass welche aus den Terrarien auskommen oder ausgesetzt werden, sehr gering. Respekt ja, aber Angst vor Schlangen zu haben sei nicht notwendig. Trotzdem sei die Rettung dieser exotischen und wertvollen grünen Baumpython per „Greifer“ durch Andreas Honeder vorbildlich gewesen. „Ein Tier mit der Hand einzufangen, das man nicht kennt, kann immer gefährlich sein“, weiß Jachan.
Strom für Reptilien-Terrarien schon zu teuer?
Da bei Brantner Dürr Altglas aus einem großen Gebiet gesammelt wird, bleibt die Frage noch ungeklärt, woher diese exotische grüne Baumpython stammt. Auffällig ist, dass derzeit einige Schlangenhalter wegen überhöhter Energiekosten für die Terrarien ihre Tiere wieder abgeben wollen. „Anfang Juni kam bei vielen die Stromabrechnung. Gestern hatte ich bereits Anrufe von vier Schlangenhaltern, die ihre insgesamt fünf exotischen Schlangen abgeben möchten.“
Jachan: „Bitte setzt keine Tiere aus“
„Leider hat es das Land NÖ verabsäumt, ein Tierheim mit entsprechender Aufnahmekapazität für Reptilien zu gründen“, so Jachan, der sein Reptilienheim in Gföhl aus Privatmitteln und Spenden betreibt. „Bitte setzt keine Tiere aus. Wir helfen so gut es geht. Da unsere Kapazitäten begrenzt sind und es immer schwieriger wird seriöse Pflegeplätze zu finden, dauert es oft länger ein Tier zu vermitteln. Dennoch tun wir unser Bestes für Tier und Mensch.“ Georg Jachan bittet um Kontaktaufnahme via WhatsApp - auf diesem Weg hilft er gerne, auch, um etwa die Art eines Reptils zu bestimmen.
Kontakt: E-Mail: info@reptilienheim.at
Tel-Nummer: +43 699 178 095 29
Feldgasse 28, 3542 Gföhl
ZVR: 386786848
Bankverbindung: Raiffeisenbank Langenlois, BLZ: 32426, Konto: 910075
IBAN: AT 36 3242 6000 0091 0075, BIC: RLNWATWW426