Bauer bedrohte Tierärzte im Stall
Erst ließ er die klopfenden Amtstierärzte warten, dann bequemte sich der 51-jährige Landwirt aus dem Bezirk Zwettl dazu, das Duo wenigstens anzuhören. Als er von einer Nachkontrolle des Viehbestandes, ob er die auferlegten Auflagen durchgeführt hat, hörte, gab er nur widerwillig sein Einverständnis.
Er hielt mit seinem Unmut über die Inspektion aber nicht hinter dem Berg. Ätzende Begleitkommentare gipfelten schließlich in der Äußerung: „Das Beste wäre, wenn Kontrollorgane diesen Raum nicht mehr lebend verlassen würden!“
Letztlich reichte es den Amtstierärzten und sie brachen die Kontrolle ab. Für den Landwirt gab es ein gerichtliches Nachspiel wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt. Er leugnete und sprach von einem Missverständnis: „Ihr solltet nicht gehen, sondern raus g’schmissen werden“, habe er gesagt, mehr nicht, beteuerte er.
Die Richterin glaubte aber den belastenden Angaben der Tierärzte. Sie verhängte über den bislang unbescholtenen Bauern sieben Monate auf Bewährung. Nicht rechtskräftig.
