Robert Kraner stellte Roman „Kreide“ in Zwettl vor

Robert Kraner präsentierte seinen Roman „Kreide“ in der Galerie „blaugelbezwettl“. „Kreide“ handelt in einem Österreich, das von Rechtspopulisten regiert wird. Die Hauptperson des Romans, die Studentin Mia, engagiert sich in einer ökologischen Landwirtschaftskommune, die auch Widerstand gegen die militante fremdenfeindliche Bewegung „Parade-X“ organisiert. Mia wird zu deren Feindbild und entführt. Nach drei Monaten wird sie befreit, auf der Insel Cres erholt sie sich von ihren Traumata, bevor sie wieder nach Wien zurückkehrt.
Robert Kraner schildert authentisch und lebensnahe die Persönlichkeit seiner Hauptprotagonistin und die zahlreichen, in schlüssigen Nebensträngen vorkommenden Personen. Realistische, umgangssprachliche Dialoge, vertraute Orte – Wien, Horn, Weinviertel, Cres – machen das Buch zu einer spannenden Lektüre. antonia Eckhart sprach mit dem Autor über die Hintergründe, seine Arbeitsweise und Motivation. Die soundscapes seines Sohnes Paul Kraner bildeten stimmige Übergänge zwischen Text- und Interviewpassagen. Obwohl bereits 2015 begonnen, wirkt Kraners Roman mit seinen Bezügen zur Gegenwart erschreckend visionär.