Bezirk Zwettl bereitet sich gemeinsam auf ein Blackout vor

„Beim Blackout ist das Thema, keine Panik zu verbreiten und sich trotzdem darauf vorzubereiten“, erklärt Bezirkshauptmann Markus Peham seinen Zugang, den ganzen Bezirk Zwettl bestens für ein Blackout vorzubereiten. Und: „Wir hoffen alle, dass wir es nie brauchen werden.“ Sie werden es gemeinsam sicher schaffen, weil es schon viel Vorarbeit und Gespräche darüber gebe, mit Blaulichtorganisationen, Erhebungsbögen aus den Gemeinden. Denn: „Oberstes Ziel ist der Menschenschutz, dass alle unbeschadet durch ein Blackout kommen“, so Peham.
Sonderkatastrophenschutz bis Herbst fix geplant
Bei der Bürgermeisterkonferenz vor Kurzem in Rappottenstein gab er einen Überblick über den Vorbereitungs-Status der Gemeinden und welche Schritte als Nächstes zu tun wären. Am wichtigsten sei die Vorbereitung auf ein Blackout, dass jede Gemeinde eine Notversorgungsstelle fixiert, die den Bewohnern als Anlaufstelle in der Krise dient. Denn Telefonkommunikation werde es bei einem Blackout keine geben. „Hier wird etwa ein gesundheitlicher Notfall gemeldet, um ärztliche Versorgung zu erhalten“, so Peham. Wichtig sei daher auch die Versorgung durch Notstromaggregate und dass die Kommunikation untereinander bei Stromausfall auch wirklich gut funktioniere.
Kommunikation muss aufrecht erhalten werden
In den Sicherheitsstammtisch integriert wurden auch Amateurfunker des Bezirkes. Peham: „Da, wo es sie gibt, sind sie eingebunden und sind sehr hilfreich, weil sie ein eigenes Netzwerk haben und gerade in Notsituationen gut unterstützen können.“
An der BH Zwettl gibt es schon ein Notstromaggregat für die Stromversorgung eines Bereiches. „Wir werden in der Bezirkshauptmannschaft einen kleinen Stab bilden, natürlich muss die Amtstierärztin Dienst haben, auch wird es Kinder- und Jugendhilfe geben“, versichert er. „Wir wollen auch definieren, dass per Boten die Informationen der Bezirkshauptmannschaft in die Gemeinden kommen – entweder kommen die zu uns, oder wir fahren hin.“
Keine Sorge um Treibstoffversorgung
Treibstoff sei kein Notstandsthema im Bezirk, es gäbe beim Bundesheer und bei den Straßenmeistereien des Bezirkes guten Lagerbestand.
Jetzt werden die Gemeinden die Beratung des Zivilschutzverbandes annehmen und auch viele Infoveranstaltungen für ihre Bewohner durchführen und auf ein Blackout vorbereiten. Peham: „Man muss aber die Einstellung aufgeben zu glauben, wir können alles vorher regeln – aber wichtig sind Kommunikation, Notstromversorgung und dass die zu betreuenden Personen betreut werden – wir hoffen alle, dass wir es nie brauchen.“