„Scheinwerfer“ sind wichtig
Es sind keine schönen Fotos: Tierkadaver auf einem Misthaufen, eine komplett verdreckte Futterschüssel, brackiges Wasser – festgehalten vom Verein „RespekTiere“ auf einem Areal im Bezirk Zwettl.
Dass der Verein nicht zimperlich ist, wenn es um Tierwohl geht, beweisen Aktionen in der Vergangenheit: So demonstrierten sie bereits im Sensenmann-Kostüm mit viel Kunstblut gegen Schächtungen im Waldviertel. Diesmal ruft ihr Vorgehen aber auch Kritik der Behörden auf den Plan: Die Mitglieder hätten den Besitzer bewusst getäuscht und mit falscher Absicht Fotos gemacht. Nicht die feine englische Art, wenn auch das Ziel wichtig ist: Die Scheinwerfer auf Missstände zu richten, Tieren eine Stimme zu geben. Vor allem, wenn wie in vorliegendem Fall laut Insidern der Betroffene bereits wiederholt Besuch von den Behörden bekam. Er dürfte um Besserung bemüht sein, aktuelle Fotos zum Wochenstart belegen auch das. Manchmal sind solche Scheinwerfer notwendig.