Poysdorfer Wein mundete allen

Erstellt am 03. Dezember 2019 | 04:18
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Sparkassen-Direktor Franz Pruckner, Werner Kraus, Landtagsabgeordnete Silvia Moser, Pfarrmoderator Thomas Kuziora, Prälat Wolfgang Wiedermann, Bezirkshauptmann Michael Widermann, Weinpate Landtagspräsident Karl Wilfing, Winzerin Brigitte Neustifter, Veltlinerland-Weinkönigin Rebecca I. Hugl, Winzerin Monika Neustifter, Michael Hag vom Sparkassen-Vorstand, Brauerei-Chef Karl Schwarz, Militärkommandant Martin Jawurek, Kulturstadträtin Andrea Wiesmüller und Abt Johannes Maria Szypulski (v. l.) kamen zur „Weintaufe“ im Kassenraum der Sparkasse Zwettl.
Foto: Maria Moll
Am 29. November begrüßte Sparkassen-Direktor Franz Pruckner zur „Taufe“ eines Grünen Veltliners aus Poysdorf auf den Namen Satchmo.
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Landtagspräsident Karl Wilfing, selbst prominenter Poysdorfer, drückte mit dieser Namenswahl seine tiefe Verehrung für den großen Jazzmusiker Louis Armstrong aus. „Außerdem haben doch die Schwarzen in Poysdorf ein gewichtiges Wort mitzureden. Zwettl hat auch noch den Karl Schwarz“, sagte er lachend.
Wilfing strich Parallelen der beiden Städte heraus: Beide sind eng mit der Natur verbunden, die eine als Weinstadt, die andere als Braustadt. Er wies auf 500 Winzer hin, die in Poysdorf neun verschiedene Veltliner kultivieren, darunter den „Poysdorfer Saurüssel“. 30 Prozent der Weinproduktion sind Rotweine. Für das Zwettler Bier bauen die Landwirte Braugerste und Hopfen an. Poysdorf hat eine Veranstaltungsreihe „Jazz & Wine“.

Unter demselben Titel stand die Zwettler Weintaufe 2019. Jazzige Klänge steuerten Jakob und Edwin Kainz bei. An Silvia Moser gewandt bemerkte Wilfing scherzhaft: „Wir schätzen die Grünen sehr, besonders in der Kategorie Veltliner.“ Monika Neustifter stellte das Familienweingut und sein touristisches Angebot in Poysdorf vor, aus dem der Jungwein für das Fest stammte. Die Segnung des Weines nahm – wie in all den acht Jahren – der im Weinviertel geborene Prälat Wolfgang Wiedermann vor. Obwohl er spaßeshalber den Poysdorfer Wein als „Brünnerstraßler“ bezeichnete, hob er dessen wichtige Rolle als Freudenspender und Förderer der Gemeinschaft hervor.
In der Tatsache, dass Poysdorf mittlerweile als größtes österreichisches Anbaugebiet für Marillen gilt, sah Wiedermann die Möglichkeit für einen Wandel.

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