Zusatz-Einkommen für Bauern: Photovoltaik in der Landwirtschaft

Der Präsident der Landwirtschaftskammer, Johannes Schmuckenschlager, der Obmann der Bezirksbauernkammer, Dietmar Hipp und Andreas Kern von der Firma Elektro Kern informierten über den erweiterten Ausbau von Photovoltaik Anlagen (PV -Anlagen) im ländlichen Raum.
Im Dorfwirtshaus Sallingstadt machten sie diese Woche auf die ungenutzten Flächen landwirtschaftlicher Gebäude aufmerksam. Es gilt, Ökostrom aus Photovoltaik als zusätzliche Einkommensquelle zu nützen. „Die Landwirte sind in der Lage, einen wesentlichen Beitrag zur Energiewirtschaft zu liefern. Die Antragstellung zu den verschiedenen Fördertöpfen ist mittlerweile erleichtert. Auf den Dächern der Wirtschaftsgebäude und der zahlreichen Hallen hätten wir die einzigartige Möglichkeit, den Sonnenstrom zu nutzen“ überzeugte Johannes Schmuckenschlager.

Die Verwendung von Sonnenkollektoren auf landwirtschaftlichen Flächen ist für Schmuckenschlager kein gangbarer Weg. „Ertragreiche Acker- und Grünlandflächen müssen für die Lebensmittelproduktion zur Verfügung stehen. Sie sollten frei von Photovoltaik-Anlagen bleiben.“
„Früher war es das Wasser vieler Bäche, das vor allem in Mühlen maschinell umgesetzt wurde. Jetzt haben wir mit den Sonnenkollektoren die Möglichkeit, ebenfalls einen eigenständigen Weg zu gehen. Jeder Betrieb kann seinen Strom selbst produzieren und erspart sich damit viel Geld. Wir können im regionalen Raum durch eigene Kraft wieder autark werden“, sagte Dietmar Hipp von der Bezirksbauernkammer. Als Vorreiter für die lokale Sonnenstrom-Produktion bezieht er selbst den Großteil der benötigten Energie für seinen Hof aus eigener Produktion.
Alles aus einer Hand in Bezug auf Förderung, Planung und Durchführung zur Errichtung einer PV Anlage, zeigte Andreas Kern von Elektro Kern auf. Als Lösungsvorschlag bietet er eine Rundumlösung an, die Qualitätsnormen und Betriebssicherheit für Einsatzkräfte einschließt. Im Zuge der Energiewende wird es vor allem darauf ankommen, die Energie-und Nahrungsmittelproduktion mit der Raumordnung und dem Naturschutz in Einklang zu bringen.