Gerhard „Müli“ Müllauer: Schremser Unikat ist tot

Erstellt am 30. April 2025 | 19:45
Trauer Symbolbild Todesfall Begräbnis
Gerhard Müllauer wurde am 24. April tot aufgefunden.
Foto: Shutterstock.com, Dmitriy Yermishin
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In zwei Jahren Bauzeit wurde der Plan Wirklichkeit und in Heidenreichstein entstanden vier neue Doppelhäuser.
Schrems ist um ein Unikat ärmer: Gerhard „Müli“ Müllauer verstarb kurz nach seinem 71. Geburtstag auf seinem Grundstück und wurde am 24. April tot aufgefunden.

Beruflich hatte Gerhard Müllauer einst ein Gewerbe für Baggerarbeiten angemeldet. Mit einem Kleinbagger gelangte er auch über Stiegenhäuser in Obergeschoße und konnte Arbeiten im Inneren von Räumen erledigen. So war er auch beim Abbruch des „Alten AKH“ in Wien mit Auftragsarbeiten beschäftigt, wie er in der Nachbarschaft gerne erzählte.

Bekannt war Müllauer aber unzähligen Menschen vor allem als Teil der Gesellschaft. Man begegnete ihm bei vielen Veranstaltungen und in verschiedenen Lokalen, überall fand er Kontakt mit ihm bekannten genauso wie ihm unbekannten Personen. Seine Markenzeichen waren ein – meist nur geschobenes – Fahrrad und sein Scooter, wo er auch die Einkaufstaschen zum Nachhause-Transport hängen hatte. Am Heimweg machte er oft Rast bei „Michis Imbiss“, wo er laut Betreiberin Michaela Zotter immer wieder Hilfe angeboten hat: „Müli war sehr hilfsbereit und nahm sich einer Arbeit ohne lange zu fragen an.“ Auch im Hotel zur Sonne, wo er laufend Mittagessen war, wurde er zuletzt vermisst.

„Ja, der Baggermüli wird uns fehlen, er war eine gute Seele und immer freundlich“, sprich Bürgermeister David Süß zum Beispiel davon, wie Müllauer einmal seiner kleinen Tochter in einem Geschäft spontan eine Stofffigur kaufte. So wird der Verstorbene seinen Mitmenschen in Erinnerung bleiben.